Tabea Zimmermann © Marco Borggreve
Tabea Zimmermann © Marco Borggreve
Solist*innen des Lucerne Festival Orchestra | Tabea Zimmermann

Programm

11.00 Uhr
Hildegard von Bingen (1098–1179)
O quam mirabilis, arrangiert für Viola, Flöte, Harfe und Schlagzeug von Tabea Zimmermann
Sofia Gubaidulina (1931–2025)
Garten von Freuden und Traurigkeiten für Flöte, Viola und Harfe
Hildegard von Bingen (1098–1179)
Ave generosa, arrangiert für Viola, Flöte, Harfe und Schlagzeug von Tabea Zimmermann
György Kurtág (*1926)
Kromatikus Feleselös (Zank-Kromatisch) für Viola solo aus Signs, Games and Messages
Luciano Berio (1925–2003)
Naturale (su melodie siciliane) für Viola, Schlagzeug und Zuspielband (sizilianischer Volkssänger)
György Kurtág (*1926)
Csendes sorok Dobszay Lászlónak (Stille Zeilen für László Dobszay) für Viola solo aus Signs, Games and Messages
In Nomine – all’ongherese (Damjanich emlékkő) für Viola solo aus Signs, Games and Message
Hildegard von Bingen (1098–1179)
O virtus sapientiae, arrangiert für Viola, Flöte, Harfe und Schlagzeug von Tabea Zimmermann

Dieses Konzert hat keine Pause.
Voraussichtliches Konzertende um 12.15 Uhr

Beschreibung

Einen weiten Bogen über fast 900 Jahre Musikgeschichte schlägt «artiste étoile» Tabea Zimmermann in ihrem exquisiten Soloprogramm, das sie gemeinsam mit Solist*innen des Lucerne Festival Orchestra gestaltet. Alles beginnt mit gregorianischen Gesängen der mittelalterlichen Äbtissin Hildegard von Bingen: Gotteslob in reiner, lichter Intonation. Der Glaube prägt auch das Schaffen von Sofia Gubaidulina, die in ihrem Garten von Freuden und Traurigkeiten auf die asiatische Spiritualität Bezug nimmt. «Wann ist es wirklich aus? Was ist das wahre Ende?», heisst es in dem Gedicht von Francisco Tanzer, das im Stück rezitiert wird. Und der Klang des Ensembles erinnert durch veränderte Spieltechniken an fernöstliche Instrumente. Verschlüsselte Botschaften, Momentaufnahmen und Miniaturdramen versammelt der Ungar György Kurtág in seiner Werkreihe Signs, Games and Messages. Für den fulminanten Abschluss aber sorgt der vor genau hundert Jahren geborene Luciano Berio mit Naturale, das den Untertitel «Tänzerische Handlung» trägt. Berio koppelt hier die Bratsche mit Tamtam, Schellen, Rototoms, Marimba — und der rauen Naturstimme eines sizilianischen Sängers, der Volksweisen vorträgt.


Veranstaltungsort

KKL Luzern, Konzertsaal

Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Europaplatz 1
CH-6005 Luzern

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