Geboren im badischen Rheinfelden, begann Anne-Sophie Mutter ihre Karriere 1976, im Alter von dreizehn Jahren, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, wie Lucerne Festival damals hiess. Schon ein Jahr später trat sie in Salzburg mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan auf. Seither konzertiert sie weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und interpretiert neben dem klassischen Repertoire auch viele neue Werke: 32 Partituren hat sie zur Uraufführung gebracht, so von Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutosławski, Krzysztof Penderecki, André Previn, Wolfgang Rihm oder Jörg Widmann. Und auch 2025 stellt sie mit Weltpremieren der Iranerin Aftab Darvishi und von Max Richter wieder neues Repertoire vor. Ein wichtiges Anliegen ist Anne-Sophie Mutter die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses: Zu diesem Zweck hat sie 2008 die Anne-Sophie Mutter Stiftung und das Stipendiat*innen-Ensemble Mutter’s Virtuosi gegründet, mit dem sie zuletzt 2023 Werke von Bach, Vivaldi, Bologne, Previn und John Williams auf CD vorlegte. Dessen Musik widmet sie sich derzeit besonders intensiv; so hat Williams für Anne-Sophie Mutter sein Zweites Violinkonzert komponiert und diverse Filmmelodien für Violine und Orchester eingerichtet. Mit ihrem langjährigen Klavierpartner Lambert Orkis ging sie im Frühjahr 2025 auf Konzertreise durch die USA; ausserdem interpretierte sie Bergs Violinkonzert u. a. mit der Staatskapelle Berlin. Anne-Sophie Mutter erhielt den Ernst von Siemens Musikpreis, den Leipziger Mendelssohn-Preis und den Polar Music Prize. Bereits viermal wurde ihr der Grammy verliehen. Sie ist Trägerin des Grossen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens und des Grossen Österreichischen Ehrenzeichens. Im Februar 2025 überreichte ihr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Grosse Staufermedaille in Gold. Seit 2022 ist Anne-Sophie Mutter Stiftungsrätin bei Lucerne Festival.
Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 23. August 1976 mit Tartini, Bach, de Falla, Paganini und de Sarasate. Zuletzt gab sie hier im Sommer 2023 zwei Konzerte
April 2025