Vita

Geboren im badischen Rheinfelden, begann Anne-Sophie Mutter ihre Karriere 1976, im Alter von dreizehn Jahren, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, wie Lucerne Festival damals hiess. Schon ein Jahr später trat sie in Salzburg mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan auf. Seither konzertiert sie weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und interpretiert neben dem klassischen Repertoire auch viele neue Werke: 31 Partituren hat sie zur Uraufführung gebracht, so von Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutosławski, Krzysztof Penderecki, André Previn, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und John Williams; die jüngste Novität, Thomas Adès’ Air, hob sie 2022 beim Luzerner Sommer-Festival aus der Taufe. Ein wichtiges Anliegen ist Anne-Sophie Mutter die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses: Zu diesem Zweck hat sie 2008 die Anne-Sophie Mutter Stiftung und 2011 das Stipendiat*innen-Ensemble Mutter’s Virtuosi gegründet, mit dem sie im Sommer 2023 auf Europatournee ging und im darauffolgenden Herbst ihre jüngste CD mit Werken von Bach, Bologne, Previn, Williams und Vivaldi veröffentlichte. Derzeit widmet sie sich vor allem dem für sie geschriebenen Zweiten Violinkonzert von John Williams, das sie zuletzt mit dem London Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern und dem Dallas Symphony Orchestra aufführte. Mit ihrem langjährigen Klavierpartner Lambert Orkis ging sie im Frühjahr 2024 auf Asienreise. Anne-Sophie Mutter erhielt den Ernst von Siemens Musikpreis, den Leipziger Mendelssohn-Preis und den Polar Music Prize. Bereits viermal wurde ihr der Grammy verliehen. Sie ist Trägerin des Grossen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens und des Grossen Österreichischen Ehrenzeichens. 2013 wurde sie zum Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences ernannt. Seit 2021 amtiert Anne-Sophie Mutter als Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, seit 2022 ist sie Stiftungsrätin bei Lucerne Festival.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 23. August 1976 mit Tartini, Bach, de Falla, Paganini und de Sarasate. Zuletzt gab sie hier im Sommer 2023 zwei Konzerte

Juli 2024