Vita

1986 im ukrainischen Charkiw geboren, begann Valeriy Sokolov als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel, wurde im Alter von neun Jahren an das Konservatorium seiner Heimatstadt aufgenommen und stellte sich als Elfjähriger mit dem Fünften Violinkonzert von Vieuxtemps als Solist mit Orchester vor. 1999 gewann er beim Sarasate-Wettbewerb in Pamplona den «Grand Prix», der ihm auch ein Stipendium für die Fortsetzung seines Studiums bei Natalia Boyarsky an der Yehudi Menuhin School in England eintrug. Seine technischen und interpretatorischen Fertigkeiten vertiefte er durch Meisterkurse bei Mark Lubotsky, Ana Chumachenco, Gidon Kremer und Boris Kuschnir. 2005 ging Sokolov als Sieger aus der George Enescu International Violin Competition in Bukarest hervor und begann seine internationale Karriere. Er konzertierte seither u. a. mit dem Philharmonia Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Cleveland Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Rotterdam und dem Oslo Philharmonic, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem Konzerthausorchester Berlin. Auftritte führten ihn zu den Festivals von Verbier und Lockenhaus, ans Pariser Théâtre du Châtelet, in die Londoner Wigmore Hall, ins New Yorker Lincoln Center, ans St. Petersburger Mariinsky Theater, in den Wiener Musikverein und ins Münchner Prinzregententheater. 2022/23 war Sokolov artist-in-residence bei der Filarmonica Arturo Toscanini, wo er Solokonzerte und Kammermusik interpretierte. Er spielte mit dem Gothenburg Symphony Orchestra unter Santtu-Matias Rouvali das Sibelius-Konzert und trat ausserdem mit dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra auf. Valeriy Sokolov hat das Sibelius-Konzert mit Vladimir Ashkenazy und Konzerte von Bartók und Tschaikowsky mit David Zinman aufgenommen. Bruno Monsaingeon drehte über ihn den Film Der Geiger der Seele. Zuletzt veröffentlichte er eine Kammermusik-CD mit Werken von Erwin Schulhoff.

Debut bei Lucerne Festival am 31. August 2017 in der Reihe «Debut» mit Werken von Bach, Prokofjew und Saint-Saëns.

Juli 2023