Vita

Der österreichische Pianist Till Fellner, Jahrgang 1972, studierte bei Helene Sedo-Stadler in seiner Heimatstadt Wien und erhielt wichtige Anregungen in Meisterkursen von Alfred Brendel, Meira Farkas, Oleg Maisenberg und Claus-Christian Schuster. Seine internationale Karriere begann 1993, als er den Ersten Preis beim «Concours Clara Haskil» gewann. Heute konzertiert er mit Orchestern wie den Berliner und den New Yorker Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Orchestre symphonique de Montréal oder dem Rotterdam Philharmonic Orchestra. Im September 2018 debutierte Fellner beim Tonhalle-Orchester Zürich und im März 2019 beim London Symphony Orchestra. Zu seinen Partnern am Pult zählten und zählen Dirigenten wie Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano, Jonathan Nott und Kirill Petrenko. Im Mittelpunkt von Fellners Solorepertoire stehen Bachs Wohltemperiertes Klavier und die 32 Beethoven-Sonaten, die er in New York, Washington/D.C., Tokio, London, Paris und Wien als kompletten Werkzyklus präsentierte. Ausserdem engagiert er sich auch für die zeitgenössische Musik und brachte Partituren u. a. von Harrison Birtwistle, Thomas Larcher und Hans Zender zur Uraufführung. Als Kammermusiker tritt Till Fellner regelmässig mit dem britischen Tenor Mark Padmore und dem Belcea Quartet auf, mit dem er 2016 Brahms’ Klavierquintett auf CD veröffentlichte und dafür den «Diapason d’or de l’Année» gewann. Im Februar und März 2019 ging er mit dem Cellisten Johannes Moser auf Konzertreise durch die USA. Seine Diskographie umfasst Klavierkonzerte von Mozart und Beethoven sowie Solowerke von Bach, Schubert, Schumann und Reubke. Zuletzt, im November 2018, erschien das Album Till Fellner: In Concert mit dem ersten Band von Liszts Années de pèlerinage und Beethovens letzter Klaviersonate.

Februar 2019