Vita

Der amerikanische Bariton Thomas Hampson, der in Spokane im Staat Washington aufwuchs, erhielt seine Gesangsausbildung bei Marietta Coyle, Martial Singher, Horst Günther und Elisabeth Schwarzkopf. Er begann seine Karriere 1981 im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, ehe er 1984 an das Opernhaus Zürich verpflichtet wurde, dem er noch heute eng verbunden ist. Hampsons umfangreiches Repertoire erstreckt sich von Gluck und Mozart über Belcanto-Opern, Verdi und Puccini, Wagner und Strauss bis zu Werken von Britten, Hindemith und Szymanowski. Er gastierte an allen grossen Bühnen und bei den wichtigsten Festivals der Welt. In der Saison 2012/13 war er beispielsweise als Verdis Simon Boccanegra an der Lyric Opera Chicago, als Giorgio Germont (La traviata) an der Wiener Staatsoper, als Iago (Otello) an der Metropolitan Opera New York sowie als Scarpia (Tosca) und Wolfram (Tannhäuser) in Zürich zu erleben. Er trat in der Jubiläumsgala zum 125-jährigen Bestehen des Amsterdamer Royal Concertgebouw Orchestra auf, sang Orchesterlieder von Strauss mit dem London Philharmonic und dem Pittsburgh Symphony Orchestra und Vertonungen von Ives mit dem Mahler Chamber Orchestra. Thomas Hampson gilt als einer der berufensten Liedinterpreten unserer Zeit; seine Rezitale rückt er unter thematische Leitlinien. Auch engagiert er sich für die wissenschaftliche Erforschung und Sammlung des Liedrepertoires, so mit dem Projekt «Song of America» und der «Hampsong Foundation». 2011 übernahm Hampson die künstlerische Leitung einer neugeschaffenen Liedakademie beim Heidelberger Frühling. Ein grosser Teil seiner mehr als 150 Einspielungen erhielt internationale Preise wie den «Grammy», den Edison-Preis, den «Grand Prix du Disque» und den «Echo Klassik». Thomas Hampson ist Mitglied der American Academy of Arts and Science, Ehrenmitglied der Royal Academy of Music und Träger zahlreicher weiterer Auszeichnungen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 19. März 2005 mit Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen und dem BR-Symphonieorchester unter Leitung von Mariss Jansons.

Juni 2013