Vita

Das Sydney Symphony wurde 1932 von der Australian Broadcasting Commission (ABC) als Nationales Rundfunksinfonieorchester gegründet; das erste öffentliche Konzert fand 1934 unter der Leitung des nordirischen Komponisten Hamilton Harty statt. Schon in den dreissiger Jahren traten Dirigenten wie Antal Dorati oder Thomas Beecham und Solisten wie Arthur Rubinstein, Bronislaw Huberman oder Artur Schnabel mit dem Orchester auf. 1946 erhielt es seinen heutigen Namen – und bald darauf seinen ersten Chefdirigenten, den Briten Eugene Goossens, der bis 1956 im Amt blieb. Ihm folgten u. a. Dean Dixon, Moshe Atzmon, Willem van Otterloo, Charles Mackerras, Zdenek Mácal, Edo de Waart und Gianluigi Gelmetti; zu den berühmtesten Gästen am Pult zählten Igor Strawinsky, George Szell und Otto Klemperer. Seit 2009 hat Vladimir Ashkenazy die Position des Chefdirigenten inne; zugleich ist er als «Artistic Advisor» tätig. Heute gibt das Sydney Symphony etwa 150 Konzerte pro Saison. Stammsitz ist das berühmte Sydney Opera House, doch die Musikerinnen und Musiker treten auch in verschiedenen anderen Spielstätten im gesamten Bundesstaat New South-Wales auf. Hinzu kommen regelmässige Gastspielreisen nach Europa, Asien und in die Vereinigten Staaten; 2009 absolvierte das Orchester seine erste China-Tournee. Mit einem umfangreichen Education-Programm werden gezielt junge Besucher angesprochen und neue Publikumsschichten erschlossen. Ein wichtiger Auftrag des Sydney Symphony besteht auch in der Förderung australischer Komponisten, darunter Liza Lim, die von 2005 bis 2007 «composer-in-residence» war, Ross Edwards, Georges Lentz und Brett Dean, mit dessen Werken vor kurzem zwei CDs erschienen sind.

Bisher ein Auftritt bei LUCERNE FESTIVAL (IMF): am 27. August 1995 unter Edo de Waart mit Werken von Edward, Canteloube, Berio und Rachmaninow.

11. April 2010