Vita

Der australische Tenor Steve Davislim begann seine musikalische Laufbahn als Hornist, bevor er seine Gesangsausbildung am Victorian College of Arts bei Joan Hammond aufnahm. Das Studium ergänzte er durch Kurse bei Gösta Winbergh, Neil Shicoff und Irwin Gage. Als Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich erlangte Davislim erste Bühnenpraxis und wurde anschliessend in das feste Ensemble des Hauses übernommen, dem er von 1994 bis 2000 angehörte. Dort trat er u. a. als Graf Almaviva in Rossinis Il barbiere di Siviglia auf, gestaltete Mozart-Partien unter der Leitung von Franz Welser-Möst sowie Nikolaus Harnoncourt und präsentierte sich als Prinz in der Uraufführung von Heinz Holligers Schneewittchen mit zeitgenössischem Repertoire. Bald erhielt Steve Davislim Einladungen an weitere renommierte Opernhäuser, so an die Staatsopern von Berlin und Hamburg, wo er als Graf Almaviva in Rossinis Barbier gastierte, an das Londoner Royal Opera House (Fenton im Falstaff), nach Paris (als Webers Oberon), Wien (als Strawinskys Tom Rakewell) und zu den Salzburger Festspielen, wo er als Pong in Turandot debutierte. Im Dezember 2005 interpretierte Davislim die Titelrolle in Mozarts Idomeneo bei der Eröffnungspremiere der Mailänder Scala; als Pedrillo in Mozarts Entführung feierte er 2008 seinen Einstand an der New Yorker Metropolitan Opera. 2014/15 wird Davislim an der Semperoper Dresden als Flamand in einer von Christian Thielemann dirigierten Produktion von Strauss’ Capriccio zu hören sein und gestaltet den Pylade in Glucks Iphigénie au Tauride am Grand Théâtre de Genève. Im Konzertbereich arbeitete Steve Davislim mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Colin Davis, John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und David Zinman zusammen. Seine Diskographie umfasst Werke von Bach bis Martin und Tippett.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 24. August 1999 mit Schumanns Szenen aus Goethes «Faust» unter der Leitung von John Eliot Gardiner.

August 2014