Vita

Die in Bratislava (Slowakei) geborene Sopranistin Simona Šaturová erhielt bereits als Fünfjährige Violinunterricht, entschied sich nach dem Abitur aber für die Gesangsausbildung, die sie am Konservatorium ihrer Heimatstadt absolvierte. Meisterkurse führten sie zu Ileana Cotrubas und Margreet Honig, die sie nach wie vor betreut. Bereits 2006 konnte sie mit Mozarts c-Moll-Messe unter Helmuth Rilling bei den Salzburger Festspielen debutieren. Im selben Jahr begann ihre Zusammenarbeit mit der Oper Frankfurt, seit 2010 ist sie dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel eng verbunden. Dort gestaltete sie Verdi-Rollen wie die Violetta Valéry in La traviata und die Gilda im Rigoletto, vor allem aber Mozart-Partien wie die Donna Anna (Don Giovanni), die Gräfin im Figaro, Servilia in La clemenza di Tito, Sandrina in La finta giardiniera, Ismene in Mitridate und Lucio Cinna in Lucio Silla. Auch an der Semperoper Dresden, am Theater an der Wien, am Nationaltheater Prag, am Pariser Théâtre du Châtelet, an der Opéra de Monte-Carlo und am Teatro Colón in Buenos Aires war sie schon zu Gast. Nicht zuletzt hat sich Simona Šaturová als Konzert- und Oratoriensängerin profiliert. Mit Herbert Blomstedt und dem Gewandhausorchester Leipzig war sie in Beethovens Neunter Sinfonie zu hören, mit Manfred Honeck und der Tschechischen Philharmonie in Szymanowskis Stabat Mater. Jakub Hrůša und die Bamberger Symphoniker luden sie für Mahlers Zweite Sinfonie ein, Fabio Luisi und das Danish National Symphony Orchestra für Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln. In der Saison 2022/23 war sie bereits mit Mozarts c-Moll-Messe unter Václav Luks zu hören; in Essen wirkt sie in Beethovens Chorfantasie und beim Smetana-Festival in Litomyšl in Dvořáks Stabat Mater mit — beide Aufführungen werden von Tomáš Netopil geleitet. Ihre erste Solo-CD Haydn Arias wurde 2009 sogleich als «Editor’s Choice» beim Magazin Gramophone herausgestellt; ihre jüngste Aufnahme ist Dvořáks Mährischen Duetten gewidmet.

Debut bei Lucerne Festival am 1. September 2006 mit Mozarts c-Moll-Messe unter Helmuth Rilling.

März 2023