Vita

Die Mezzosopranistin Silke Gäng, die 1983 in der Nähe von Heidelberg geboren wurde, studierte bei Verena Schweizer an der Musikhochschule Basel, wo sie 2010 den «Master Performance» mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse führten sie zu Vesselina Kasarova, Anne Sofie von Otter, Elisabeth Glauser und Kurt Widmer. 2012 nahm sie an der Lied-Akademie des Heidelberger Frühlings teil, wo sie mit Thomas Hampson, Brigitte Fassbaender, Graham Johnson und Wolfram Rieger arbeiten konnte. Der Liedgesang bildet einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit: Nicht zufällig wurde sie 2014 beim «Concours Ernst Haefliger» mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet. Die Zeitschrift Opernwelt rühmte Silke Gäng damals als «Sängerin von grosser, individueller Ausdruckskraft, die Schuberts Ebenmass ebenso traf wie die von Rudolf Kelterborn in Musik gesetzte traumatische Erinnerungsszene einer KZ-Überlebenden». Auch auf der Opernbühne kann Silke Gäng schon auf renommierte Engagements verweisen: Unter der Leitung von Andrea Marcon wirkte sie am Theater Basel in Purcells The Fairy Queen mit und sang die Titelpartie in Vivaldis Juditha Triumphans. Im Januar 2015 übernahm sie dort die Partie der Nérine in der Neuproduktion von Charpentiers Médée. Bei den Schwetzinger Festspielen und den Händel-Festspielen Halle war sie 2014 als Calliope in Händels Il parnasso in festa gli sponsali di Teti e Pelo mit dem Barockorchester La Cetra zu erleben, am Theater Freiburg und am Royal Theatre of Norwich stand sie als Blumenmädchen in Wagners Parsifal auf der Bühne, und auch bei LUCERNE FESTIVAL war Silke Gäng schon einmal zu Gast: 2013 interpretierte sie hier den Part der Susette Gontard in der Hölderlin-Oper Nacht von Georg Friedrich Haas. Silke Gäng ist Stipendiatin des Migros-Kulturprozents, der Basler Orchestergesellschaft und der Kiefer Hablitzel Stiftung.

August 2015