Die US-amerikanische Sopranistin Rachel Willis-Sørensen stammt aus dem Bundesstaat Washington an der Westküste. Sie studierte an der Brigham Young University und absolvierte das Opernstudio der Houston Grand Opera. Dort erarbeitete sie sich mit Partien wie der Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte, der Elsa in Wagners Lohengrin, der Strauss’schen Ariadne oder Brittens Governess (The Turn of the Screw) und Ellen Orford (Peter Grimes) Grundpfeiler ihres Repertoires. 2010 gewann Willis-Sørensen die Metropolitan Opera National Council Auditions und erhielt den Sarah Tucker Study Grant der Richard Tucker Music Foundation, 2012 siegte sie beim Belvedere-Wettbewerb in Wien, und 2014 erhielt sie beim Operalia-Wettbewerb den Ersten Preis und den Zarzuela-Preis. Drei Jahre, von 2012 bis 2015, gehörte sie als festes Mitglied dem Ensemble der Dresdner Semper-Oper an, seither ist sie freischaffend tätig. Heute ist Rachel Willis-Sørensen an den führenden Bühnen der Welt zuhause. 2024/25 war sie als Rosalinde in der Fledermaus mit Marc Minkowski und den Musiciens du Louvre zu hören. An der New Yorker Metropolitan Opera und am Royal Opera House in London trat sie als Leonora in Verdis Il trovatore auf. Die Staatsoper Berlin verpflichtete sie mit Bellinis Norma, die Bayerische Staatsoper mit Wagners Elsa und mit der Elisabetta aus Verdis Don Carlo. Auch an der Lyric Opera of Chicago, der San Francisco Opera, der Opéra national de Paris, der Wiener Staatsoper sowie am Grand Théâtre de Genève und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona war sie bereits zu Gast. Neben ihren Opernauftritten widmet sich Rachel Willis-Sørensen auch rege dem Konzertrepertoire, so etwa Mahlers Zweiter, Vierter und Achter Sinfonie, Mendelssohns Elias, Dvořáks Stabat Mater, Schönbergs Gurre-Liedern und Verdis Messa da Requiem. Zu ihren Favoriten gehören aber die Vier letzten Lieder von Richard Strauss, die sie 2023 bei Sony Classical auf CD vorgelegt hat. 2025 wurde Willis-Sørensen mit dem Beverly Sills Artist Award ausgezeichnet.
Juli 2025