Vita

Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn, der 1852 als «Städtischer Gesangsverein» gegründet wurde, ist ein semiprofessionelles Ensemble und setzt sich heute aus rund hundert Sängerinnen und Sängern zusammen. Als führender weltlicher Oratorienchor der Region wirkt er regelmässig beim Internationalen Beethovenfest mit, unternimmt aber auch Konzertreisen, die ihn durch viele europäische Staaten und bis nach Japan geführt haben. Natürlich stehen die Werke Ludwig van Beethovens, des grossen Sohns der Stadt Bonn, im Mittelpunkt des Repertoires, dessen historisches Spektrum sich indes von Monteverdis Marienvesper über das Schaffen Johann Sebastian Bachs und die romantische Chorsinfonik bis hin zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts erstreckt. Für Aufsehen sorgten die Aufführungen der grossen Chorwerke von Hector Berlioz wie der Grande Messe des Morts, La Damnation de Faust, L’Enfance du Christ und La Mort d’Orphée. Zuletzt wurde der Philharmonische Chor der Stadt Bonn 2012 zur 75-Jahr-Feier des Belgischen Nationalorchesters mit Berlioz’ Grande Symphonie funèbre et triomphale nach Brüssel eingeladen. Weitere Höhepunkte markierten in jüngster Zeit Konzerte mit Verdis Requiem unter Nello Santi in Bonn, Mahlers Achte Sinfonie unter Markus Stenz in Köln sowie William Waltons Belshazzar’s Feast, das der Chor in der Kölner Philharmonie zu Gehör brachte. Seit 1983 steht Thomas Neuhoff dem Philharmonischen Chor der Stadt Bonn als Chordirektor vor. Neuhoff, ein gebürtiger Bonner, studierte bei Volker Wangenheim in Köln und ergänzte seine Ausbildung durch Studien bei Helmuth Rilling und John Eliot Gardiner. Seit 2002 ist er auch Leiter des Bach-Vereins in Köln, 2005 wurde er zum Kirchenmusikdirektor der Rheinischen Landeskirche ernannt.

Juni 2013