Vita

Die glanzvolle Geschichte der Mailänder Scala begann am 3. August 1778, als das Haus mit der Uraufführung von Antonio Salieris Europa riconosciuta eingeweiht wurde. In den ersten 75 Jahren seines Bestehens wurde das Orchestra del Teatro alla Scala in der Regel von seinen Konzertmeistern geleitet, ehe 1854 mit Alberto Mazzucato erstmals ein Dirigent im heutigen Sinne die Stabführung vom Pult aus übernahm. Franco Faccio wurde 1871 zum ersten Musikdirektor der Bühne ernannt; er leitete dort 1887 auch die Uraufführung von Verdis Otello. Zu seinen Nachfolgern zählten u. a. Arturo Toscanini, der die Geschicke von 1898 bis 1908 und von 1921 bis 1929 verantwortete, Tullio Serafin (1909–1918), Victor de Sabata (1930–1953), Carlo Maria Giulini (1953–1956), Claudio Abbado (1968–1986) und Riccardo Muti (1986–2005). Seit 2011 amtiert Daniel Barenboim, der dem Haus seit 2007 bereits als «Maestro Scaligero» verbunden war, an der Spitze von Chor und Orchester. Nicht minder prominent ist die Riege der Gastdirigenten, zu denen Grössen wie Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Leonard Bernstein und Carlos Kleiber gehören. Heute sind 135 Musikerinnen und Musiker im Scala-Orchester verpflichtet, das besonderen Wert auf ein rundes, warmes und fein ausbalanciertes Klangbild legt. Wesentlichen Anteil am Renommee der Bühne trägt auch der Coro del Teatro alla Scala, der seit 2002 von Bruno Casoni geleitet wird. Neben den Opernaufführungen tritt der Chor auch in Sinfonie- und A-cappella-Konzerten auf und interpretiert dabei ein Repertoire, das von Carlo Gesualdo bis zu zeitgenössischen Werken reicht. Ein Herzstück der künstlerischen Arbeit aber bilden seit 1874 die regelmässigen Aufführungen des Verdi-Requiems in aller Welt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 18. August 1942 mit Werken von Debussy, Wagner und Verdi unter der Leitung von Tullio Serafin.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.teatroallascala.org.

August 2012