Vita

Omer Meir Wellber, der 1981 in Israel geboren wurde, begann im Alter von fünf Jahren, Akkordeon und Klavier zu spielen. Ab seinem zehnten Lebensjahr erhielt er Kompositionsunterricht und stu­dierte diese Disziplin später bei Michael Wolpe. Von 2000 bis 2008 bildete er sich mit einem Stipendium der American-Israel Cultural Founda-
tion an der Musikakademie Jerusalem fort und erhielt dort auch sein Rüstzeug zum Dirigieren. Schon in dieser Zeit leitete er die Israeli Sinfonietta, das Israel Chamber Orchestra sowie das Jerusalem und das Haifa Symphony Orchestra. 2005 gab er sein Debut an der New Israeli Opera in Tel Aviv, 2007 beim Israel Philharmonic Orchestra. 2008 wurde Omer Meir Wellber zum Assistenten von Daniel Baren­boim an der Staatsoper Berlin und der Mailänder Scala ernannt. Er dirigierte daraufhin auch bald selbst die Orchester beider Häuser und erhielt Einladungen an weitere renommierte Bühnen wie die Semperoper in Dresden oder das Teatro La Fenice in Venedig. Von 2010 bis 2014 war Wellber Musikdirektor am Palau de les Arts in Valencia, ab der Saison 2018/19 wird er der Dresdner Semperoper als Erster Gastdirigent verbunden sein. Die Wiener Festwochen betrauten ihn in den Jahren 2011 bis 2013 mit einer Verdi-Trilogie (Rigoletto, Il trovatore und La traviata), die Arena di Vero­na verpflichtete ihn für eine Neuproduktion der Aida. 2015 gab Omer Meir Wellber mit Boitos Mefistofele seinen Einstand an der Bayerischen Staatsoper, die ihn danach auch für Giordanos Andrea Chenier (2017) und Verdis Les Vêpres siciliennes (2018) verpflichtete. Als Konzertdirigent arbeitete Omer Meir Wellber bisher mit Orchestern wie dem London Philharmonic, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Sächsi­schen Staatskapelle Dresden, dem Bayerischen Staatsorchester und dem City of Birmingham Symphony Orchestra zusammen.

Juli 2018