Vita

Der russische Pianist Nikolai Lugansky, geboren 1972 in Moskau, studierte an der Zentralen Musikschule und später am Tschaikowsky-Konservatorium seiner Heimatstadt. Zu seinen Lehrern zählten Tatjana Kestner, Tatjana Nikolajewa und Sergej Dorensky. Als 16-Jähriger erhielt er beim Bach-Wettbewerb in Leipzig die Silbermedaille, zwei Jahre später errang er bei der Moskauer Rachmaninow-Konkurrenz den Zweiten Preis, und nachdem er 1994 den berühmten Tschaikowsky-Wettbewerb gewinnen konnte, begann seine internationale Karriere. Lugansky hat seither mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Vladimir Fedoseyev, Valery Gergiev, Kurt Masur, Gennady Rozhdestvensky und Yuri Temirkanov zusammengearbeitet. In der Spielzeit 2014/15 war er als Solist beim London Philharmonic Orchestra, beim Philharmonia Orchestra, bei der Tschechischen Philharmonie und beim Budapest Festival Orchestra zu Gast. Ausserdem ging er mit dem Orchestre de la Suisse Romande und Charles Dutoit sowie dem Russischen Nationalorchester und Mikhail Pletnev auf Tournee. Nikolai Lugansky konzertiert regelmässig bei den BBC Proms, in La Roque d’Anthéron sowie bei den Festivals von Verbier und Edinburgh. Kammermusik spielt er mit dem Geiger Vadim Repin und dem Cellisten Mischa Maisky. Für seine Einspielung der Rachmaninow-Klavierkonzerte wurde Lugansky der «ECHO Klassik», der «Preis der deutschen Schallplattenkritik» und der «Choc du Monde de la Musique» verliehen; einen zweiten «ECHO» sowie den Diapason d’Or empfing er 2013 für seine Aufnahme der Rachmaninow-Sonaten. Nikolai Lugansky ist Leiter des Rachmaninow-Festivals in Tambow und trat bereits mehrfach in Rachmaninows einstigem Landgut, dem heutigen Museum Iwanowka, auf, dessen Förderer er ist. 2013 wurde er zum «Volkskünstler Russlands» ernannt.

August 2015