Vita

Der 1967 in Weimar geborene Bariton Matthias Goerne absolvierte seine Gesangsausbildung bei Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit steht der Lied- und Konzertgesang: mit einem Repertoire, das von der Alten Musik über Klassik und Romantik bis zu zeitgenössischen Werken reicht. Früh arbeitete er dabei schon mit Pianisten wie Alfred Brendel und Vladimir Ashkenazy zusammen; in den letzten Jahren zählten Leif-Ove Andsnes, Christoph Eschenbach, Markus Hinterhäuser und Daniil Trifonov zu seinen Partnern am Klavier. Aber auch im Musiktheater ist Matthias Goerne erfolgreich: Als Operninterpret war er an der Wiener, der Bayerischen und der Sächsischen Staatsoper zu Gast; er trat am Londoner Royal Opera House auf, an der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala und der Opéra national de Paris. Sein Repertoire umfasst dabei heute vor allem die grossen Partien von Strauss und Wagner wie den Orest in Elektra und den Barak in der Frau ohne Schatten oder den Wotan im Ring, den Wolfram im Tannhäuser, den Amfortas im Parsifal und den Kurwenal in Tristan und Isolde. Darüber hinaus war Goerne als Titelheld in Bergs Wozzeck, Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Hindemiths Mathis der Maler zu erleben, und jüngst, bei den Salzburger Festspielen 2018, gab er sein Rollendebut als Sarastro in der Zauberflöte. In der Spielzeit 2017/18 war Matthias Goerne Residenzkünstler in der Hamburger Elbphilharmonie und in der Stadt Madrid; 2018/19 prägt er als «artist-in-residence» mit neun Konzerten das Programm des New York Philharmonic. Für seine CDs, darunter eine zwölfteilige Schubert-Edition, erhielt er u. a. den «Grammy», den «Diapason d’or», den «ICMA Award» und den «Preis der deutschen Schallplattenkritik». Matthias Goerne ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 1. September 1999 mit Schuberts Winterreise, am Klavier spielte Alfred Brendel.

Juli 2019