Die in St. Petersburg geborene Mezzosopranistin Marina Prudenskaja studierte bei Evgenia Gorokhovskaja am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Nach ersten Auftritten am Moskauer Stanislawski-und-Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater wurde sie im Jahr 2000 an das Staatstheater Nürnberg verpflichtet, wo sie sich Partien wie Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Suzuki (Madama Butterfly), Preziosilla (La forza del destino), Azucena (Il trovatore) und Carmen erarbeiten konnte. 2003 gewann Marina Prudenskaja den ARD-Musikwettbewerb, 2005 wurde sie Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, und 2007 wechselte sie an die Staatsoper Stuttgart, der sie bis heute mit einem Festengagement verbunden ist. In Stuttgart war sie zuletzt u. a. als Amneris in Aida, als Brangäne in Tristan und Isolde sowie als Octavian in einer von Stefan Herheim inszenierten Neudeutung des Rosenkavaliers zu erleben. Marina Prudenskaja gastierte ausserdem bei den Festspielen von Aix-en-Provence, Bayreuth und Pesaro, sie debutierte an der Mailänder Scala bei einer Neuproduktion von Wagners Rheingold und sang an der Hamburgischen Staatsoper, an der Berliner Lindenoper und an der Nederlandse Opera in Amsterdam. 2010 gab sie ihren Einstand bei den Berliner Philharmonikern, wo sie unter der Leitung von Mariss Jansons in Verdis Requiem mitwirkte – ein Werk, das sie anschliessend auch bei den Salzburger Osterfestspielen interpretierte und während der Saison 2010/11 noch unter Manfred Honeck beim Pittsburgh Symphony Orchestra sowie unter James Conlon beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zur Aufführung brachte.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 2. September 2007 als Flosshilde in einer konzertanten Aufführung des Rheingolds unter Jonathan Nott.
März 2012