Vita

Die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen, Jahrgang 1983, studierte an der Musikakademie ihrer Heimatstadt Oslo, am Pariser Conservatoire und bei Susanna Eken an der Dänischen Opernakademie in Kopenhagen: Dort konnte sie ihre Ausbildung im Sommer 2010 abschliessen. Ihr Operndebut feierte sie im Alter von nur 23 Jahren an der Norwegischen Nationaloper, wo sie als Adele in der Fledermaus sowie als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro auftrat und bei der Eröffnungsgala des neuen Opernhauses mitwirkte. Mittlerweile ist Mari Eriksmoen an bedeutenden Bühnen in ganz Europa zu Gast: Im Theater an der Wien sang sie die Zerbinetta in Strauss’ Ariadne auf Naxos, die Euridice in Monteverdis L’Orfeo und die Olympia in Offenbachs Les Contes d’Hoffmann; an der Oper Frankfurt war sie als Blonde in der Entführung aus dem Serail und als Fiakermilli in Arabella zu erleben; und beim Festival von Aix-en-Provence gestaltete sie 2012 die Partie der Barbarina im Figaro. Mari Eriksmoens Repertoire umfasst sowohl Koloraturpartien als auch Rollen des lyrischen Fachs und erstreckt sich von Händel bis Schönberg. Sie arbeitete bisher mit Dirigenten wie Bertrand de Billy, Ivor Bolton, Daniel Harding, Erwin Ortner und Christian Vásquez zusammen. Attraktive Aufgaben warten auch im nächsten Jahr auf die junge Sopranistin: Als Solveig in Griegs Peer Gynt wird sie unter Paavo Järvi in Paris und unter Marc Minkowski in London zu hören sein, mit Daniel Harding interpretiert sie Schumanns Szenen aus Goethes Faust beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, und als Waldvogel in Wagners Siegfried feiert sie ihren Einstand an der Mailänder Scala – Daniel Barenboim wird diese Aufführung dirigieren. 2011 wurde ihr in Norwegen der «Classical Music Talent Grant» verliehen, übrigens in der Nachfolge der Geigerin Vilde Frang.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 21. August 2011 als Papagena in einer von Daniel Harding dirigierten Aufführung der Zauberflöte.

August 2012