Die 1973 im tschechischen Brno geborene Mezzosopranistin Magdalena Kožená begann ihre musikalische Ausbildung 1987 am Konservatorium ihrer Heimatstadt und setzte ihr Studium von 1991 bis 1995 bei Eva Blahová in Bratislava fort. Mehrere internationale Preise, darunter 1995 der Sieg beim Mozartwettbewerb in Salzburg, eröffneten ihre Berufslaufbahn. Nach einem ersten Berufsjahr an der Wiener Volksoper ist sie seit 1997 freischaffend tätig. Ihr Repertoire spannt sich von Monteverdi bis zu Werken der Gegenwart. Bei den Salzburger Festspielen war Kožená als Zerlina im Don Giovanni und Idamante in Idomeneo zu erleben, bei den dortigen Osterfestspielen gestaltete sie die Dorabella in Così fan tutte und Bizets Carmen. Lucerne Festival ernannte sie im Sommer 2009 zur «artiste étoile». Eng verbunden ist sie der Staatsoper Berlin, wo sie u. a. als Debussys Mélisande, Marguerite in Berlioz’ La Damnation de Faust, Martinůs Juliette und als Phaedra in Rameaus Hippolyte et Aricie auftrat. Auch die Bayerische Staatsoper, das Royal Opera House in London, das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, die Metropolitan Opera in New York und die Festivals von Edinburgh und Aldeburgh luden sie für Aufführungen ein. Im Sommer 2025 war sie als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni in Aix-en-Provence zu Gast, im Frühjahr 2026 kehrt sie mit Janáčeks Schlauem Füchslein an die Staatsoper Berlin zurück. Magdalena Kožená arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez, Gustavo Dudamel, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons und Sir Simon Rattle zusammen. Für ihre CDs erhielt sie den Echo Klassik, den Gramophone Award und den Diapason d’or. Zuletzt, im Juni 2025, veröffentlichte sie das Album L’extase mit Liedern von Debussy und Messiaen, am Klavier: Mitsuko Uchida. Seit 2003 ist Magdalena Kožená «Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres». 2016 gründete sie den Magdalena Kožená Endowment Fund, der tschechische Schulen bei der musikalischen Ausbildung unterstützt.
Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 22. März 1997 mit Les Musiciens du Louvre unter Leitung von Marc Minkowski und Werken von Händel und Charpentier.
Juli 2025