Vita

Der Oboist Lucas Macías Navarro, Jahrgang 1978, stammt aus dem spanischen Valverde del Camino. Im Alter von neun Jahren erhielt er den ersten Unterricht auf seinem Instrument. 1995 wurde er ans Zürcher Konservatorium aufgenommen, wo ihn Thomas Indermühle unterrichtete; anschliessend absolvierte er die Oboenklasse von Heinz Holliger an der Hochschule für Musik in Freiburg/Breisgau. Praktische Erfahrungen sammelte er 2004/05 in der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, ausserdem arbeitete er mit Maurice Bourgue in Genf zusammen. Lucas Macías Navarro, der die «Giuseppe Tomassini International Competition» in Petritoli und den Internationalen Oboenwettbewerb von Tokio gewann, spielte schon während seiner Studienzeit als Solo-Oboist im Gustav Mahler Jugendorchester, unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez und Seiji Ozawa. Von 2005 bis 2007 gehörte er dem Orchestre de Chambre de Lausanne an, von 2007 bis 2015 bekleidete er die Soloposition beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. 2008 berief ihn Abbado ins LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA, und auch beim Orchestra Mozart zählte er zu den Gründungsmitgliedern. Lucas Macías Navarro, der seit 2012 als Professor für Oboe an der Freiburger Musikhochschule lehrt, trat als Solist und Kammermusiker mit Heinz Holliger, Ton Koopman, Christoph Poppen, Till Fellner, Jacques Zoon und Nicolas Chumachenco auf. Seit 2014 dirigiert er auch: Wichtige Erfahrungen in diesem Metier erwarb er sich von 2016 bis 2018 als Assistent von Daniel Harding beim Orchestre de Paris. Seither hat Macías Navarro bereits das Schwedische Radio-Sinfonieorchester, die Kammerorchester von Lausanne und Genf, Het Gelders Orkest, die Real Filharmonía de Galicia und das Orquesta Sinfónica de Tenerife geleitet. Im Januar 2019 trat er seine erste Chefposition an: als Musikdirektor bei der Oviedo Filarmonía.

Seit 2008 ist Lucas Macías Navarro hier alljährlich als Solo-Oboist im LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA zu hören.

Juli 2019