Vita

Die amerikanische Sopranistin Liv Redpath, die aus Minneapolis stammt, stand schon als 13-Jährige in Humperdincks Hänsel und Gretel an der Minnesota Opera auf der Bühne. Später studierte sie an der Harvard University sowie an der New Yorker Juilliard School und absolvierte das Domingo-Colburn-Stein Young Artist Program der Los Angeles Opera. 2019 war sie dreifache Preisträgerin beim Concurso Tenor Viñas in Barcelona. Danach erhielt sie rasch Engagements an bedeutende Opernhäuser: Am Londoner Royal Opera House stellte sie sich als Donizettis Lucia di Lammermoor vor, an der New Yorker Metropolitan Opera als Oscar in Verdis Un ballo in maschera. Beim Glyndebourne Festival sang sie die Tytania in Brittens A Midsummer Night’s Dream, an der Bayerischen Staatsoper und am Théâtre Royal de la Monnaie die Sophie aus Strauss’ Rosenkavalier. An der Komischen Oper Berlin war sie als Ophélie in Thomas’ Hamlet zu erleben, an der Deutschen Oper Berlin als Marguerite in Meyerbeers Les Huguenots. Redpaths Repertoire umfasst sowohl Koloraturpartien als auch Rollen im lyrischen Sopranfach; es erstreckt sich vom Barock bis zur Musik der Gegenwart. Regelmässig ist sie auch im Konzertsaal zu hören. Mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko interpretierte sie Schönbergs Jakobsleiter, mit dem Cleveland Orchestra unter Daniel Harding Mahlers Vierte Sinfonie, mit dem National Symphony Orchestra und Fabio Biondi Händels Messias. Liv Redpath arbeitete mit Dirigent*innen wie Alain Altinoglu, Sir George Benjamin, Karina Canellakis, William Christie, Gustavo Dudamel, Barbara Hannigan, Vladimir Jurowski, Andrés Orozco-Estrada, Christophe Rousset und Dalia Stasevska zusammen. Zu ihren Partner*innen am Regiepult gehörten David Alden, Pierre Audi, Barrie Kosky, Damiano Michieletto, Katie Mitchell und Amélie Niermeyer. 2025/26 tritt sie u. a. mit Debussys La Damoiselle élue beim Los Angeles Philharmonic unter Esa-Pekka Salonen und mit Mahlers Achter Sinfonie unter Petrenko bei den Salzburger Osterfestspielen auf.

August 2025