Vita

Der Pianist Karim Said wurde 1988 im jordanischen Amman geboren; sein Grossvater ist ein Cousin des palästinensischen Literaturwissenschaftlers Edward Said, der gemeinsam mit Daniel Barenboim das West-Eastern Divan Orchestra gründete. Karim Said erhielt als Fünfjähriger seinen ersten Klavierunterricht bei der Komponistin und Pianistin Agnes Bashir. Im Alter von acht Jahren debutierte er mit einem Solo-Rezital, mit zehn Jahren interpretierte er bereits öffentlich Mozarts C-Dur-Klavierkonzert KV 467. Im September 2000 wurde Karim Said als Stipendiat an die Londoner Purcell School of Music aufgenommen, ab 2007 studierte er dann an der Londoner Royal Academy of Music bei Tatiana Sarkissova, deren Meisterklasse er im Juni 2013 abschloss. Schon 2008 gab er bei einem Konzert mit dem English Chamber Orchestra unter Leitung von Colin Davis seinen Einstand im Londoner Barbican Centre, wenige Monate später spielte er Bergs Kammerkonzert gemeinsam mit Michael und Daniel Barenboim sowie dem West-Eastern Divan Orchestra bei den BBC Proms. Seither konnte Karim Said in mehr als zwanzig europäischen Ländern sowie im Mittleren und Fernen Osten auftreten. Er ist Preisträger zahlreiche Wettbewerbe, darunter die Konkurrenz «Pro Piano» in Bukarest, «Gradus ad Parnassum» in Kaunas (Litauen), der Liszt-Wettbewerb in Weimar und die «Beethoven Intercollegiate Piano Competition» in London. Der Filmemacher Christopher Nupen drehte über seinen Werdegang die Dokumentation Karim’s Journey und begleitete den jungen Pianisten dabei zu Auftritten in die Berliner Philharmonie, das Salzburger Mozarteum, das Moskauer Konservatorium, die Mailänder Scala sowie nach Abu Dhabi und Seoul. Im ersten Halbjahr 2013 gab Karim Said im Londoner Southbank Centre drei Klavierabende, die ganz der Musik des 20. Jahrhunderts gewidmet waren.

Mai 2013