Vita

Die ungarisch-amerikanische Pianistin Julia Hamos, die 1991 in den USA geboren wurde, studierte an der Royal Academy of Music in London bei Christopher Elton und am Mannes College of Music in New York bei Richard Goode. 2019 kam sie an die Barenboim-Said-Akademie, wo Sir András Schiff sie unterrichtete, und diese Zusammenarbeit setzte sich von 2021 bis 2023 an der Kronberg Academy fort. Darüber hinaus absolvierte sie Kurse bei György Kurtág am Budapest Music Center und studierte unter seiner Anleitung die 8 Klavierstücke op. 3 ein. Seit 2021 präsentiert sie mit Daniel Barenboim eine Reihe von Online-Meisterklassen über Beethovens Klavier- und Streichersonaten. Julia Hamos gewann den Sterndale Bennett Prize for Romantic Music an der Royal Academy of Musik und den Fidelman Prize for Contemporary Music an der Mannes School. Ausserdem erhielt sie den Grand Prize der International Virtuoso Competition in New York und 2024 den Durini-Preis in Mailand. Als Solistin und Kammermusikerin tritt sie im Berliner Boulez Saal, in der Londoner Wigmore Hall, im New Yorker Lincoln Center und in der Carnegie Hall, im Kennedy Center in Washington, D.C., in der Franz-Liszt-Akademie in Budapest und in vielen anderen bedeutenden Konzertsälen der Welt auf. Auf Einladung von András Schiff wirkte sie an seiner europaweiten Konzertreihe «Building Bridges» mit. Ligetis Klavierkonzert brachte sie mit dem Boulez Ensemble in Berlin und beim Spoleto Festival zur Aufführung. 2025/26 gibt sie in Mailand einen Duoabend mit Schiff, interpretiert Mozarts Es-Dur-Konzert mit dem Budapest Symphony Orchestra im Salzburger Mozarteum und tritt beim Mendelssohn-Festival im Boulez Saal auf. Hamos, die selbst eine begeisterte Pädagogin ist, sucht auch den Brückenschlag zu anderen Kunstsparten: etwa im Zusammenspiel der Martha Graham Dance Company, dem New English Ballet Theatre und der Drama Division der New School. Seit Oktober 2024 ist sie Assistentin von Sir András Schiff bei «Building Bridges».

Juni 2025