Vita

Die Cellistin Julia Hagen wurde 1995 in eine Salzburger Musikerfamilie geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Der Ausbildung bei Enrico Bronzi in Salzburg sowie bei Reinhard Latzko in Wien folgten von 2013 bis 2015 prägende Jahre in der Wiener Klasse von Heinrich Schiff und schliesslich ein Studium bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin. Als Stipendiatin der Kronberg Academy studierte Hagen darüber hinaus bis 2022 noch bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Sie war Preisträgerin des Internationalen Cellowettbewerbs in Liezen sowie des Concorso Internazionale «Benedetto Mazzacurati» und erhielt den HBW Kulturpreis und den Prix Jean-Nicolas Firmenich beim Verbier Festival. 2024 gewann sie den hochdotierten UBS Young Artist Award und stellte sich in einem Konzert mit den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann bei Lucerne Festival vor. Ohnehin ist Julia Hagen mittlerweile eine gefragte Solistin bei vielen renommierten Orchestern. In der Saison 2024/25 trat sie u.a. mit dem Chamber Orchestra of Europe, dem hr-Sinfonieorchester in Frankfurt, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Prager Radiosinfonieorchester sowie dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks auf und gab ihr USA-Debut mit dem Cleveland Orchestra. Am Konzerthaus Dortmund gehört Hagen zum Kreis der «Jungen Wilden», die sich über drei Spielzeiten in ihrer ganzen Vielseitigkeit präsentieren. Als Kammermusikerin arbeitet sie mit Igor Levit und Renaud Capuçon zusammen und ging mit den beiden und einem Schönberg-Brahms-Programm in der vergangenen Saison auch auf Tournee durch Deutschland und Italien. Darüber hinaus musiziert sie mit der Harfenistin Anneleen Lenaerts und dem Pianisten Lukas Sternath. Ihre erste CD, die 2019 erschien, widmete sie den beiden Cellosonaten von Johannes Brahms, die sie gemeinsam mit Annika Treutler aufnahm. Julia Hagen spielt ein Violoncello von Francesco Ruggieri aus dem Jahr 1684, das ihr privat zur Verfügung gestellt wird.

Bisher ein Auftritt bei Lucerne Festival: am 7. September 2024 mit Schumanns Cellokonzert und dem Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann.

April 2025