Vita

Die Sopranistin Joyce El-Khoury wurde im Libanon geboren und wuchs in Kanada auf. Nach dem Bachelor of Music an der University of Ottawa wechselte sie für ein Gesangsstudium an die Academy of Vocal Arts nach Philadelphia. Ausserdem absolvierte sie das Lindemann Young Artist Development Program der New Yorker Metropolitan Opera und machte mit mehreren Wettbewerbserfolgen auf sich aufmerksam. Seither tritt Joyce El-Khoury an renommierten Bühnen weltweit auf. 2016 debutierte sie als Violetta in Verdis La traviata am Londoner Royal Opera House, das sie auch für die Erstaufführung von Donizettis Oper L’Ange de Nisida sowie als Musetta (Puccinis La Bohème) engagierte. In dieser Partie war sie zudem an der Bayerischen Staatsoper, am Teatro Real in Madrid und am Sydney Opera House zu erleben. Gastspiele führten sie zum Glyndebourne Festival, zur Canadian Opera Company nach Toronto (Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin und Liù in Puccinis Turandot), an die Opernhäuser von Philadelphia, Washington und Seattle sowie zur Staatsoper Stuttgart, wo sie die Titelpartie in Glucks Iphigénie en Tauride übernahm. Sie wirkte aber auch an der Erstaufführung von Liszts Opernfragment Sardanapalo in Weimar sowie an der Uraufführung von Jake Heggies Great Scott in San Diego mit. In der vergangenen Saison gab Joyce El-Khoury ihre Rollendebuts als Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly sowie als Amelia in Verdis Un ballo in maschera (in einer konzertanten Aufführung mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Riccardo Muti). Sie war in Toulouse als Anna in Puccinis Le Villi zu erleben, an der Dallas Opera als Leila in Bizets Les Pêcheurs de perles und in Toronto als Micaëla in Carmen. Im Konzertbereich trat Joyce El-Khoury u. a. gemeinsam mit Elīna Garanča und Juan Diego Flórez auf und interpretierte unter Riccardo Muti das Verdi-Requiem. Mehrere CD-Einspielungen dokumentieren ihre Arbeit, darunter die beiden Donizetti-Raritäten Les Martyrs und Belisario und das Solo-Album Écho.

Juli 2022