Der argentinische Pianist José Gallardo, geboren 1970, wurde zunächst am Konservatorium seiner Heimatstadt Buenos Aires ausgebildet, bevor er nach Deutschland kam, um sein Studium bei Poldi Mildner an der Universität Mainz fortzusetzen. Wichtige Anregungen verdankte er auch der Begegnung mit Menahem Pressler, Karl-Heinz Kämmerling, Sergiu Celibidache und Rosalyn Tureck. Schon 1990 wurde ihm der Erste Preis beim Westfälischen Musikfestival in Hamm zugesprochen, 1991 folgte der «Johannes Gutenberg Preis» der Universität Mainz; 1992 gewann Gallardo den «Concorso Internazionale per Pianoforte» im italienischen Cantù, 1995 dann den «Premio internazionale di musica da camera» in Trapani. Seither wurde er zu zahlreichen renommierten Festivals eingeladen, darunter das Rheingau Musik Festival, die Ludwigsburger Schlossfestspiele, die Schwetzinger Festspiele, das Kammermusikfestival Lockenhaus, das Asiago Festival in Italien, die Kronberg Academy, das Verbier Festival und die Musiktage Hitzacker. Er konzertierte in der Tonhalle Zürich und der Musikhalle Hamburg, im Wiesbadener Kurhaus, im Teatro della Pergola Florenz und in der Londoner Wigmore Hall. José Gallardo war Klavierpartner des 2009 verstorbenen argentinischen Geigers Alberto Lysy; heute arbeitet er vor allem mit den Geigern Gidon Kremer, Linus Roth, Carolin Widmann, Benjamin Schmid und Alina Ibragimova, dem Bratschisten Nils Mönkemeyer, den Cellisten Miklós Perényi und Nicolas Altstaedt sowie dem Klarinettisten Andreas Ottensamer zusammen. Von 1998 bis 2008 war José Gallardo Dozent am Fachbereich Musik der Universität Mainz, mittlerweile lehrt er am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Und als Kulturmanager leitet er seit 2013 gemeinsam mit Andreas Ottensamer das Bürgenstock Festival.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 24. August 2010, als er mit Nicolas Altstaedt Werke von Beethoven, Carter, Boulanger und Piazzolla interpretierte.
Juli 2018