Geboren 1994 in Havanna, erhielt der Pianist Jorge González Buajasán seine grundlegende Ausbildung in seiner kubanischen Heimat und errang schon dort Preise beim Concurso Amadeo Roldán und bei der Iberian-American Competition. Mit 12 Jahren zog er jedoch nach Paris und studierte am dortigen Conservatoire National Supérieur de Musique bei Hortense Cartier-Bresson. Wichtige Anregungen verdankt er auch Jean-Frédéric Neuburger, Elisabeth Leonskaja, Menahem Pressler und Radu Lupu. 2015 gewann González Buajasán den Ersten Preis und den Publikumspreis beim Klavierolymp in Bad Kissingen; 2019 wurde ihm der «Coup de Cœur» beim Clara-Haskil-Wettbewerb zugesprochen, und 2021 ging er als Sieger aus dem Internationalen Kammermusikwettbewerb von Lyon hervor, wo er ausserdem vier Sonderpreise erhielt. Seither ist er als Kammermusiker und mit Rezitalen im Münchner Herkulessaal, beim Bonner Beethovenfest, bei der Pariser Fondation Louis Vuitton und beim Festival in La Roque Anthéron aufgetreten. Als Solist konzertierte er mit Renaud Capuçon und dem Orchestre de Chambre de Lausanne, mit dem Orchestre Philharmonique de Marseille unter Lawrence Foster, mit dem Lettischen Nationalorchester unter Vassily Sinaisky sowie mit dem Orchestre National de France und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Seit 2018 ist Jorge González Buajasán Mitglied im Trio Zeliha, mit dem er auch mehrfach Beethovens Tripelkonzert zur Aufführung brachte. Das Ensemble veröffentlichte 2020 seine erste CD mit Werken von Mendelssohn, Arensky und Schostakowitsch, die im Magazin Gramophone als Editor’s Choice ausgewählt wurde. Für sein Album Nuits Parisiennes mit der Geigerin Manon Galy erhielt er 2023 den Diapason d’or des Jahres. Zuletzt veröffentlichte er eine Schumann-Einspielung mit dem Bariton Samuel Hasselhorn. Jorge González Buajasán wird von der Fondation Banque Populaire unterstützt.
Juni 2025