Vita

James Gaffigan amtiert seit 2011 als Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters und ist überdies dem Kölner Gürzenich-Orchester und dem Radio Filharmonisch Orkest in Hilversum als Erster Gastdirigent verbunden. 1979 in New York geboren, studierte Gaffigan u. a. am Bostoner New England Conservatory of Music und an der Shepherd School of Music in Houston. Seine Karriere begann er als Assistent von Franz Welser-Möst in Cleveland und als Associate Conductor beim San Francisco Symphony. Der internationale Durchbruch gelang Gaffigan, als er 2004 den Ersten Preis beim Dirigentenwettbewerb «Sir Georg Solti» in Frankfurt am Main gewann. Seither arbeitet er mit vielen renommierten europäischen Orchestern zusammen, darunter die Münchner Philharmoniker, das London Philharmonic und das London Symphony Orchestra, die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Tschechische Philharmonie, das Tonhalle-Orchester Zürich und das Orchestre de Paris. In den USA war er beim Cleveland und beim Philadelphia Orchestra, beim Chicago und beim San Francisco Symphony sowie beim Los Angeles und beim New York Philharmonic zu Gast. In der Saison 2017/18 debutierte er mit Prokofjews Romeo und Julia beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und stellte sich mit Mozarts Così fan tutte an der Chicago Lyric Opera vor. Im Bereich des Musiktheaters führten ihn zuvor schon Engagements zum Glyndebourne Festival sowie an die Wiener Staatsoper und die Bayerische Staatsoper. 2018/19 gibt er mit einer Aufführungsserie von Puccinis La bohème seinen Einstand an der New Yorker Metropolitan Opera; erstmals wird er auch an der Niederländischen Nationaloper Amsterdam zu erleben sein, wo er Gershwins Porgy and Bess dirigiert. Auf CD hat James Gaffigan u. a. Werke von Rihm, Dvořák und Brahms vorgelegt; gegenwärtig erarbeitet er in Hilversum eine Gesamteinspielung der Prokofjew-Sinfonien.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 20. August 2012 mit Rihms Nähe fern und Brahms’ Erstem Klavierkonzert; Solistin war Hélène Grimaud. 

Juli 2018