Vita

Das Ensemble I Barocchisti wurde 1998 von Diego Fasolis formiert und trat die Nachfolge der «Società Cameristica di Lugano» an, die sich seit den 1950er Jahren unter Leitung von Edwin Löhrer der Wiederentdeckung von Vokal- und Instrumentalwerken aus der Renaissance- und der Barockzeit verschrieben hatte. Die Besetzung der Barocchisti kann von vier bis vierzig Musiker variieren, je nach Repertoire; die Mitglieder sind renommierte Spezialisten der historisch informierten Aufführungspraxis aus der Schweiz und aus Italien, die häufig auch als Solisten hervortreten und einschlägige Erfahrungen in Gruppierungen wie dem Amsterdam Baroque Orchestra, Il Giardino Armonico, The English Concert oder der Accademia Bizantina gesammelt haben. Gemeinsam mit dem Coro della Radio Svizzera führt das Ensemble regelmässig Konzerte in Lugano und der italienischen Schweiz durch, unternimmt aber auch Gastspielreisen durch Europa und in die Vereinigten Staaten. Schon mehrfach waren I Barocchisti bei den Salzburger Festspielen zu hören, wo sie 2015 mit Glucks Iphigénie en Tauride und Händels Semele auftraten. Im Sommer und Herbst 2016 gehen sie mit Cecilia Bartoli und Bellinis Norma auf Tour. Nicht zuletzt wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche CD-Einspielungen produziert, mit Werken von Händel, Vivaldi, Bach, Scarlatti, Paisiello, Mozart oder Agostino Steffani, für dessen Stabat Mater das Ensemble 2014 den «International Classical Music Award» erhielt. Das Steffani-Projekt Mission wiederum brachte ihm einen «Echo Klassik» ein. Immer wieder arbeiten die Musikerinnen und Musiker mit berühmten Instrumentalvirtuosen und Gesangstars aus der Szene der Alten Musik zusammen, so zuletzt etwa mit dem Blockflötisten Maurice Steger, der Sopranistin Julia Lezhneva, den Countertenören Max Emanuel Cencic und Philippe Jaroussky oder natürlich – wie im heutigen Konzert –  mit der Mezzosopranistin Cecilia Bartoli. 

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 10. September 2012 an der Seite von Cecilia Bartoli mit einem Vivaldi-Abend unter der Leitung von Diego Fasolis.

August 2016