Vita

Gautier Capuçon, 1981 in Chambéry (Rhône-Alpes) geboren, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel, studierte später bei Philippe Muller und Annie Cochet-Zakine am Conservatoire National Supérieur de Paris und wechselte schliesslich in die Meisterklasse von Heinrich Schiff nach Wien. 1999 errang er den «Premier Grand Prix» beim «Concours André Navarra» in Toulouse, 2001 wurde er bei den «Victoires de la Musique» als «Nouveau Talent de l’Année» geehrt und 2004 mit dem «Borletti-Buitoni Trust Award» ausgezeichnet. Gautier Capuçon konzertiert seither regelmässig mit führenden Orchestern in Europa und den USA und arbeitet mit Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Charles Dutoit, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Andris Nelsons oder Yannick Nézet-Séguin zusammen. 2016/17 war er als Solist mit den Berliner und den Münchner Philharmonikern, dem Chicago, dem London und dem San Francisco Symphony, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Russian National Orchestra zu hören. Auch bei den Wiener und den New Yorker Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Mariinsky Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig war er in den letzten Jahren zu Gast. Einen bedeutenden Teil seiner künstlerischen Arbeit widmet Gautier Capuçon der Kammermusik: Er tritt gemeinsam mit Martha Argerich, Daniel Barenboim, Yuri Bashmet, Lisa Batiashvili, Leonidas Kavakos und Jean-Yves Thibaudet auf – und natürlich auch mit seinem älteren Bruder, dem Geiger Renaud Capuçon. Sein fester Klavierpartner ist Frank Braley, mit dem er in der letzten Spielzeit die Beethoven-Sonaten europaweit aufführte und auf CD vorlegte. Gautier Capuçons Einspielungen wurden mit dem «Diapason d’Or», dem «Preis der deutschen Schallplattenkritik» und gleich viermal mit dem «Echo Klassik» bedacht. Er spielt auf einem Violoncello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1701.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 18. März 2002 mit dem Brahmsschen Doppelkonzert, das er mit Renaud Capuçon und dem Gustav Mahler Jugendorchester unter Christoph-Mathias Mueller zur Aufführung brachte.

Juni 2017