Das Ensemble æquatuor wurde 1991 anlässlich der Weltmusiktage Zürich gegründet: eine vierköpfige Gruppe, die in verschiedenen Formationen, vom Solo bis zum Quartett, auftritt und sich ausschliesslich für experimentelle und zeitgenössische Ausdrucksformen engagiert. Zahlreiche neue Werke und auch Musiktheaterproduktionen konnten dabei uraufgeführt und bei Tourneen durch verschiedene europäische Staaten, in die USA und nach Kanada sowie nach Australien und Neuseeland vorgestellt werden. Künstlerischer Leiter ist Matthias Arter, der als Solo-Oboist auch im Kammerorchester Basel und im Collegium Novum Zürich spielt; überdies ist er als Komponist und Dirigent tätig, lehrt an der Hochschule der Künste Bern und amtiert seit 2007 als Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins. Die Pianistin Ingrid Karlen studierte bei Jürg Wyttenbach in Basel sowie bei Claude Helffer in Paris und spezialisierte sich früh auf die Interpretation zeitgenössischer Musik. Bei ECM hat sie eine Solo-CD mit Werken von Webern, Ustwolskaja, Silvestrov und Boulez vorgelegt. Seit 1991 unterrichtet Ingrid Karlen am Konservatorium Zürich. Der Cellist Tobias Moster stammt aus Mainz und absolvierte sein Studium bei Reine Flachot in Lyon sowie bei Radu Aldulescu und Thomas Demenga in Basel. Neben seiner Arbeit als Solist, Kammermusiker und im Ensemble æquatuor lehrt er ebenfalls am Konservatorium und an der Musikhochschule Zürich. Die in Berlin geborene Mezzosopranistin Anne-May Krüger schliesslich sammelte schon als Studentin im «Forum Neues Musiktheater» der Staatsoper Stuttgart erste Erfahrungen mit der Musik der Gegenwart. Seitdem hat sie mit Formationen wie dem ensemble recherche oder dem Ensemble Ascolta zusammengearbeitet und trat bei den Festivals «Wien modern» und «Mouvements – Musik im 21. Jahrhundert» auf. Das Ensemble æquatuor wurde 2004 mit dem erstmals ausgelobten Werkjahr für Interpretation der Stadt Zürich ausgezeichnet.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 13. September 2005 mit dem Musiktheaterprojekt Schattenrisse.
August 2012