Vita

Die französische Cembalistin und Dirigentin Emmanuelle Haïm studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris: Klavier bei Yvonne Lefébure, Orgel bei André Isoir sowie Cembalo bei Kenneth Gilbert und Christophe Rousset. Ihre Ausbildung schloss sie mit fünf Ersten Preisen ab. William Christie lud sie als Cembalistin zu seinem Ensemble Les Arts Florissants ein und vertraute ihr bald auch die Einstudierung von Konzerten an. Als Assistentin von Sir Simon Rattle sammelte sie weitere Pulterfahrungen. Im Jahr 2000 gründete Haïm ihr eigenes Ensemble, Le Concert d’Astrée, mit dem sie seither Opernproduktionen und ambitionierte Konzertprojekte erarbeitet: In der Saison 2018/19 widmet sie sich u. a. Händels Rodelinda, Mondonvilles L’Amour et Psyché sowie Rameaus Les Boréades mit Aufführungen u. a. in Lille, Caen, Paris und Dijon. Als Operndirigentin war sie auch beim Glyndebourne Festival zu Gast, wo sie Händels Theodora und Monteverdis Poppea herausbrachte; als erste Frau dirigierte sie an der Chicago Lyric Opera und stellte sich dort mit Händels Giulio Cesare vor. Ihr Debut am Opernhaus Zürich erfolgt im Mai 2019 mit Rameaus Hippolyte et Aricie. Auf dem Konzertpodium arbeitet Emmanuelle Haïm regelmässig mit den Berliner Philharmonikern, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic und dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt zusammen. Ausserdem dirigierte sie die Wiener Philharmoniker, das Leipziger Gewandhausorchester und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Im November 2018 war sie erstmals beim New York Philharmonic und beim Philadelphia Orchestra zu Gast. Emmanuelle Haïm ist Ehrenmitglied der britischen Royal Academy of Music; sie ist «Officier des Arts et des Lettres», «Chevalier de la Légion d’honneur» und «Officier de l’ordre national du Mérite». Für ihre CDs wurde sie vielfach preisgekrönt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 8. September 2016 mit einem Händel-Programm am Pult der Wiener Philharmoniker.

Februar 2019