Vita

Die Mezzosopranistin Elīna Garanča, geboren 1976 in Riga, absolvierte ihre Ausbildung an der Lettischen Musikakademie. Noch während ihres Studiums debutierte sie als Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena an der Lettischen Nationaloper. 1999 gewann sie den Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb, zwei Jahre später ging sie aus der BBC Singer of the World Competition in Cardiff als Siegerin hervor. Seit 2002 ist Elīna Garanča freischaffend tätig und tritt an den grossen Bühnen der Welt auf: von ihrem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, über die New Yorker Metropolitan Opera, das Londoner Royal Opera House und die Opéra national de Paris bis zu den Salzburger Festspielen. Eine ihrer Paradepartien ist die Dalila in Saint-Saëns’ Samson et Dalila, doch singt sie auch die grossen Mezzorollen von Giuseppe Verdi, den Octavian in Strauss’ Rosenkavalier, Cileas Adriana Lecouvreur oder die Judith in Bartóks Blaubart-Oper. 2021 erweiterte sie an der Wiener Staatsoper mit der Kundry aus Wagners Parsifal ihr Spektrum; diese Rolle gestaltete sie 2023 auch bei den Bayreuther Festspielen. Im selben Jahr übernahm sie bei den Salzburger Osterfestspielen erstmals die Venus in Wagners Tannhäuser. 2025/26 ist sie als Santuzza in Mascagnis Cavalleria rusticana an der Bayerischen Staatsoper und als Bizets Carmen am Opernhaus Zürich zu erleben. Als Konzertsängerin arbeitete Garanča mit Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Yannick Nézet-Séguin, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko und Christian Thielemann zusammen. Sie widmet sich auch dem Liedgesang und brachte 2020 Vertonungen von Schumann und Brahms auf CD heraus. Zuletzt erschien 2024 ihr Album When Night Falls mit Werken von Schubert bis Berio. Elīna Garanča ist Trägerin des Grossen Musikpreises von Lettland und des Europäischen Kulturpreises; 2010 wurde sie vom Magazin Musical America und auf der MIDEM in Cannes zur Sängerin des Jahres gewählt. Seit 2013 ist sie österreichische Kammersängerin.

Debut bei Lucerne Festival am 18. März 2005 mit Dvoráks Requiem; Mariss Jansons leitete das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Juni 2025