Vita

Die Gründung der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker verdankte sich einer Einspielung von Julius Klengels Hymnus für zwölf Violoncelli, den die Cellogruppe der Berliner Philharmoniker 1972 für den Österreichischen Rundfunk aufnahm. Der klangliche Reiz der Formation erschien den Zwölf so verheissungsvoll, dass sie daraufhin beschlossen, ein festes Ensemble zu bilden. Ihr Repertoire setzt sich aus Bearbeitungen klassischer Werke und Originalkompositionen zusammen, die sie selbst in Auftrag geben. Nach Boris Blacher, der als erster zeitgenössischer Komponist ein neues Werk für das Ensemble schuf, schrieben u. a. Jean Françaix, Iannis Xenakis, Günter Bialas, Wolfgang Rihm, Brett Dean, Sebastian Currier, Frangis Ali-Sade, Tan Dun, Kaija Saariaho und Sofia Gubaidulina Originalwerke für die 12 Cellisten. Auch im Bereich des Crossover ist das Ensemble ein Vorreiter: Es liess Songs der Beatles, Gospels, Tangos, Jazz- und Filmkompositionen für seine Auftritte arrangieren und sorgte damit für eine Programmvielfalt, die auch ein Publikum jenseits der eingeweihten Klassik-Gemeinde anspricht. Zahlreiche CDs, die allein dreimal mit dem Echo Klassik ausgezeichnet wurden und von denen mehrere in die Charts gelangten, dokumentieren die künstlerische Arbeit. Neben den Konzertauftritten in aller Welt engagieren sich die 12 Cellisten mit Benefizveranstaltungen für Menschen in Not. Und sie sind ein prominenter musikalischer Botschafter Berlins: Die Zwölf spielten für den amerikanischen Präsidenten, sie begleiteten den deutschen Bundespräsidenten auf Staatsbesuchen und waren bereits mehrfach Gast des japanischen Kaiserpaars.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 30. August 1980 mit Werken von David Funk, Julius Klengel, Helmut Eder, Rudolf Kelterborn, Heitor Villa-Lobos und Boris Blacher.

April 2024