Vita

Der rumänische Pianist Daniel Ciobanu, 1991 in Piatra Neamţ geboren, begann als Neunjähriger mit dem Klavierspiel. Dank eines Stipendiums konnte er am Royal Conservatoire of Scotland studieren; später setzte er seine Ausbildung bei Marian Rybicki an der École Normale de Musique in Paris sowie bei Pascal Devoyon und Markus Groh an der Berliner Universität der Künste fort. International bekannt wurde er 2017, als er die Silbermedaille und den Publikumspreis beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewann. Bereits 2010 trat Ciobanu erstmals in der Londoner Royal Festival Hall auf. Danach war er auch in der New Yorker Carnegie Hall und der Hamburger Elbphilharmonie, im Konzerthaus Berlin und beim Enescu Festival in Bukarest zu hören. Als Solist konzertierte er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra und der George Enescu Philharmonie, die ihn für die Saison 2020/21 zum «artist-in-residence» ernannte. 2020 gab Ciobanu seinen Einstand beim Leipziger Gewandhausorchester und beim Royal Philharmonic Orchestra in London. Regelmässig arbeitet er mit dem Dirigenten Omer Meir Wellber zusammen, unter dessen Leitung er im Mai 2021 auch beim BBC Philharmonic Orchestra debutierte und mit dem er überdies Kammermusik spielte und genreübergreifende After-Show-Projekte gestaltete. Daniel Ciobanus Repertoire umfasst Klavierkonzerte von Beethoven, Liszt, Grieg, Tschaikowsky, Rachmaninow, Prokofjew, Ravel, Schostakowitsch und Gershwin. In Rumänien gründete er 2017 das Neamţ Music Festival, bei dem junge Künstler*innen aus aller Welt klassische Musik oder Jazz aufführen und auch den Brückenschlag zur Malerei, zum Tanz oder zur Videokunst suchen. 2020 erschien Ciobanus erste Solo-CD mit Werken von Prokofjew, Debussy, Enescu und Liszt.

Juli 2021