Vita

Der in Lübeck geborene Tenor Christoph Strehl lernte das musikalische Repertoire von Schütz bis Distler als Knabensopran im Chor des Lübecker Sing- und Spielkreises kennen. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Soto Papoulkas an der Folkwang-Hochschule in Essen, ausserdem nahm er an Meisterkursen von Norman Shetler und Josef Metternich teil. Sein Bühnendebut erfolgte noch während der Ausbildung an der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Nach ersten Engagements u. a. am Nationaltheater Mannheim, wo er sich vor allem das Mozart-Repertoire erarbeitete, wurde Strehl 2002 ins Ensemble des Opernhauses Zürich verpflichtet. Es folgten Einladungen an die Staatsopern nach München, Dresden, Hamburg und Berlin, an die Opéra National de Paris, das Teatro Malibran in Venedig und zu den Salzburger Festspielen: Dort ist Christoph Strehl seit 2003 als Mozarts Don Ottavio, Belmonte und Ferrando aufgetreten. Mit der Rolle des Tamino stellte er sich im Dezember 2006 an der New Yorker Metropolitan Opera, im September 2007 an der Wiener Staatsoper und im Januar 2008 am Londoner Royal Opera House vor. Christoph Strehl hat mit Dirigenten wie Claudio Abbado, William Christie, Nikolaus Harnoncourt, Marc Minkowski und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet; als Darsteller prägten ihn vor allem die Regisseure Jürgen Flimm, Claus Guth, Stefan Herheim, Martin Kušej, Nikolaus Lehnhoff und Christof Loy. Konzertauftritte führten ihn zur Schubertiade nach Vorarlberg, zur Styriarte nach Graz, zu den Wiener Festwochen, nach München, Madrid und Cleveland. Mit Claudio Abbados Einspielung der Zauberflöte ist Christoph Strehl auf dem CD-Markt präsent; als DVD-Produktionen sind Mitschnitte von Rameaus Les Indes galantes, Wagners Meistersingern und Beethovens Fidelio aus Zürich erschienen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2010.

5. April 2010