Vita

Der Bass Christoph Stephinger, der aus Herrsching am Ammersee stammt, erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied der Regensburger Domspatzen. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Münchner Musikhochschule; überdies erhielt er Unterricht von Kurt Moll und besuchte einen Meisterkurs von Birgit Nilsson. Stephinger, der 1981 beim Mozartwettbewerb in Würzburg mit dem Ersten Preis ausgezeichnet wurde, begann seine Laufbahn als Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Bielefeld. Nach Festengagements an den Staatstheatern von Hannover und Wiesbaden wurde er 2008 in das Ensemble der Bayerischen Staatsoper München verpflichtet. Sein Repertoire umfasst vor allem Partien des seriösen Bassfachs wie den Sarastro aus der Zauberflöte, Kaspar aus Webers Freischütz, Gremin aus Tschaikowskys Eugen Onegin, Ramfis aus Verdis Aida oder den Wassermann aus Dvoráks Rusalka; hinzu kommen Bassbuffo-Rollen wie Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Kezal (Die verkaufte Braut) und Van Bett (Zar und Zimmermann). Vor allem aber ist Christoph Stephinger ein passionierter Wagner- und Strauss-Interpret, der vom Daland bis zum Gurnemanz und vom Ochs bis zum La Roche das gesamte Rollenspektrum abdeckt. Gastspielen führten ihn an die Deutsche Oper Berlin, die Hamburgische Staatsoper und die Oper Frankfurt, nach Nizza, Zürich, Graz und Amsterdam. Gegenwärtig gestaltet Christoph Stephinger die Rolle des Hagen in Achim Freyers Neuinszenierung der Götterdämmerung am Nationaltheater Mannheim. Im Konzertbereich arbeitete Stephinger mit Dirigenten wie Colin Davis, George Prêtre, Edo de Waart und Leopold Hager zusammen; auf CD hat er Dvoráks Die Jakobiner unter Leitung von Gerd Albrecht eingespielt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 2. September 2007 als Falsolt im Rheingold bei einer konzertanten Aufführung der Bamberger Symphoniker unter Jonathan Nott.

Mai 2013