Vita

Der Bass Christof Fischesser, der aus Wiesbaden stammt, wurde von Martin Gründler an der Frankfurter Musikhochschule ausgebildet. Im Jahr 2000 gewann er den Ersten Preis beim Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin und wurde sogleich in das Ensemble des Badischen Staatstheaters Karlsruhe engagiert. Vier Jahre später wechselte er dann an die Deutsche Staatsoper in Berlin. «Unter den Linden» war Christof Fischesser seither mit den grossen Partien seines Fachs zu erleben: als Sarastro in der Zauberflöte, Escamillo in Carmen oder Gremin in Eugen Onegin, als Verdis Banquo und Ramphis und natürlich als Wagner-Interpret mit König Marke, Klingsor und dem Landgrafen im Tannhäuser. 2009 debutierte er an der Bayerischen Staatsoper, wo er den König Heinrich in einer Neuproduktion des Lohengrin gestaltete. An der Wiener Staatsoper gab er in der Spielzeit 2009/10 seinen Einstand als Basilio in Rossinis Barbier, im Juni 2010 folgt sein erster Auftritt am Royal Opera House Covent Garden mit dem Des Grieux in Massenets Manon. Ausserdem war er bereits als Rocco in Fidelio am Opernhaus Zürich zu Gast und sang an den Bühnen von Rom und Göteborg. Auch als Konzertsänger ist Christof Fischesser gefragt. Zu den Höhepunkten seiner Karriere in diesem Bereich zählt er drei Beethoven-Projekte: die Neunte Sinfonie mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern Divan Orchestra, die Missa Solemnis mit Kent Nagano und dem Bayerischen Staatsorchester in München sowie die C-Dur-Messe mit Fabio Luisi und den Wiener Symphonikern. Und nicht vergessen sei natürlich die Aufführung des Mozartschen Requiems, die Fischesser unter Leitung von Claudio Abbado mit dem Mahler Chamber Orchestra bestritten hat.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2010.

6. April 2010