Vita

Die Mezzosopranistin Christina Daletska wurde im ukrainischen Lwiw geboren. Sie liess sich zunächst von ihrer Mutter auf der Geige ausbilden, trat bereits als Zehnjährige am Londoner Royal College of Music als Solistin auf und interpretierte noch als Teenager die Violinkonzerte von Beethoven, Mendelssohn und Tschaikowsky. 2006 begann sie ihr Gesangsstudium bei Ruth Rohner in Zürich und gewann bereits ein Jahr später drei Preise bei drei internationalen Gesangswettbewerben. Als 23-Jährige gab Christina Daletska ihren Bühneneinstand als Rosina im Barbier von Sevilla am Teatro Real in Madrid. Im Jahr darauf debutierte sie bei den Salzburger Festspielen. In den vergangenen Jahren trat sie in der Berliner Philharmonie und der Hamburger Elbphilharmonie, im Wiener Konzerthaus und im Amsterdamer Muziekgebouw, im Londoner Barbican Center und im Festspielhaus Baden-Baden, am Grand Théâtre in Luxemburg, an der Staatsoper Stuttgart, an der Opéra national du Rhin sowie im Teatro La Fenice in Venedig auf. Regelmässig konzertiert Christina Daletska mit Klangkörpern wie dem Schwedischen Radiosinfonieorchester, dem Arditti Quartet, dem Ensemble intercontemporain, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik oder dem Collegium Novum Zürich. Sie hat dabei mit Dirigent*innen wie Ivor Bolton, Teodor Currentzis, Mirga Gražinytė-Tyla, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Louis Langrée, Riccardo Muti und Christian Zacharias zusammengearbeitet. Einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit bildet die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. So hat sie Werke u. a. von Georges Aperghis, Raphaël Cendo, Philippe Manoury, Éric Montalbetti oder Michael Pelzel uraufgeführt und mit Iris Szeghy und Elena Firsova zusammengearbeitet. Christina Daletska, die sieben Sprachen spricht, engagiert sich als Menschenrechtsaktivistin und ist offizielle Botschafterin für Amnesty International Schweiz. Seit dem Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine arbeitet sie auch als freiwillige Hilfeleistende.

Mai 2023