Vita

Die niederländische Mezzosopranistin Christianne Stotijn, die in Delft geboren wurde, schloss zunächst ein Violinstudium am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam ab. Danach liess sie bei Udo Reinemann ihre Stimme ausbilden und wurde ausserdem von Jard van Nes und Janet Baker unterrichtet. 2005 wurde sie in das «Rising Stars»-Programm der European Concert Hall Organisation aufgenommen und erhielt den «Borletti-Buitoni Trust Award»; 2007 wurde sie zum «BBC New Generation Artist» gekürt und im Jahr darauf mit dem «Nederlands Muziekprijs» ausgezeichnet. Im Zentrum von Christianne Stotijns Wirken steht der Lied- und Konzertgesang. Ein wichtiger Mentor war Bernard Haitink, der sie zu Konzerten mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Boston und dem London Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Orchestre National de France einlud. Dabei präsentierte sie sich vor allem als Mahler-Interpretin. Inzwischen hat sie auch mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Gustavo Dudamel, Iván Fischer, Marc Minkowski, Andris Nelsons oder Yannick Nézet-Séguin zusammengearbeitet. Liederabende führten Christianne Stotijn in den Wiener Musikverein und die New Yorker Carnegie Hall, ans Pariser Théâtre des Champs-Elysées und in die Londoner Wigmore Hall, ins Salzburger Mozarteum und ans Kennedy Center Washington. Mit der Pianistin Mitsuko Uchida brachte sie in der Berliner Philharmoniker Schönbergs Buch der hängenden Gärten zur Aufführung. Als Operninterpretin war Christianne Stotijn mit Monteverdis Poppea an der Nederlandse Opera, mit Händels Giulio Cesare in Brüssel und mit Tschaikowskys Pique Dame an der Opéra National de Paris zu Gast. Ihre Einspielung von Frank Martins Cornet wurde 2008 mit dem «ECHO Klassik» prämiert, ihre Tschaikowsky-CD vom BBC Music Magazine als «Vocal Recording of 2010» gewählt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 2. April 2009 mit Beethovens Neunter Sinfonie unter der Leitung von Bernard Haitink.

Juni 2013