Vita

Der amerikanische Pianist Charles Abramovic begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und absolvierte auch eine Ausbildung als Kontrabassist. Sein Klavierstudium führte ihn ans Curtis Institute of Music nach Philadelphia; zu seinen Lehrer*innen zählten Natalie Phillips, Eleanor Sokoloff, Leon Fleisher und Harvey Wedeen. Bereits als 14-Jähriger konnte Abramovic als Solist in Rachmaninows Paganini-Rhapsodie beim Pittsburgh Symphony Orchestra debutieren. Später arbeitete er mit Orchestern wie dem Baltimore und dem Colorado Symphony, dem Florida Philharmonic oder dem Nebraska Symphony Chamber Orchestra zusammen. Vor allem ist Charles Abramovic als Kammermusiker weltweit gefragt. Er ist Klavierpartner der Geiger*innen Midori, Sarah Chang, Robert McDuffie und Viktoria Mullova, der Bratschistin Kim Kashkashian, der Flötistin Mimi Stillman und von Jeffrey Khaner, dem Soloflötisten des Philadelphia Orchestra, mit dem er zahlreiche CDs aufgenommen hat. Ausserdem spielte er das gesamte Klavierschaffen von Frederick Delius ein und legte auf Tonträgern zeitgenössische Werke vor, u. a. von Milton Babbitt, Joseph Schwantner und Gunther Schuller. Charles Abramovic trat bei den Salzburger Festspielen, den Berliner Festwochen und den Festivals von Aspen, Bermuda, Dubrovnik und Vancouver auf. Mit Solorezitalen war er in vielen amerikanischen Städten, aber auch in Frankreich und den ehemals jugoslawischen Staaten zu hören. Seit 1988 lehrt Abramovic am Boyer College der Temple University in Philadelphia, in dessen Musikleben er eine prägende Rolle spielt. So ist er Mitglied im Dolce Suono Ensemble und konzertiert im Network for New Music und mit dem Orchestra 2001. 1997 erhielt Charles Abramovic den Career Development Grant der Philadelphia Musical Fund Society, 2003 den Creative Achievement Award der Temple University.

Juli 2022