Vita

Cecilia Bartoli, die aus Rom stammt, wurde von ihrer Mutter Silvana Bazzoni ausgebildet. 1987 gab sie ihr Operndebut, 1988 arbeitete die gerade 22-Jährige bei einer Produktion von Mozarts Così fan tutte erstmals mit Nikolaus Harnoncourt zusammen. Gleich am Beginn ihrer Karriere standen auch Begegnungen mit Herbert von Karajan, Sir Georg Solti und Daniel Barenboim. Cecilia Bartoli tritt seit dreissig Jahren an den renommiertesten Opern- und Konzerthäusern sowie bei den grossen internationalen Festspielen auf. Schon früh arbeitete sie nicht nur mit den führenden Sinfonieorchestern, sondern auch mit Ensembles der Alten Musik zusammen, darunter Les Arts Florissants, der Concentus Musicus Wien, Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre, das Freiburger Barockorchester, La Scintilla und I Barocchisti. 2016 gründete sie das in Monte-Carlo beheimatete Orchester Les Musiciens du Prince-Monaco. Die barocke Literatur, das Mozart-Fach und der Belcanto bilden die Schwerpunkte ihres Repertoires — dabei sorgte sie für die Wiederentdeckung vieler in Vergessenheit geratener Werke. Seit 2012 ist Bartoli Künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele in Salzburg, wo sie in den vergangenen Jahren u. a. als Bellinis Norma, als Rossinis Cenerentola, als Maria aus Bernsteins West Side Story sowie als Händels Ariodante und Alcina zu erleben war. 2022 gestaltete sie dort den Part der Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia. Im Januar 2023 übernimmt sie die Leitung der Opéra de Monte-Carlo, als erste Frau in der Geschichte dieses Hauses. Bartolis CDs und DVDs wurden mehr als zwölf Millionen Mal verkauft, allein fünfmal wurde ihr der «Grammy» verliehen. Zuletzt, im Herbst 2021, veröffentlichte sie das Album Unreleased mit Arien von Beethoven, Mozart und Mysliveček. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, mit denen sie geehrt wurde, finden sich der Léonie-Sonning-Musikpreis (2010), der Herbert von Karajan Musikpreis (2012) und der Polar Music Prize (2016).

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 7. September 1995 mit einem Liederrezital, am Klavier György Fischer.

Juni 2022