Vita

Der französische Pianist Bertrand Chamayou, geboren 1981 in Toulouse, wurde als 15-Jähriger in die Klavierklasse von Jean-François Heisser am Conservatoire de Paris aufgenommen. Seine Ausbildung schloss er dann bei Maria Curcio in London ab; ausserdem gaben ihm Leon Fleisher, Dmitri Bashkirov und Murray Perahia wichtige Anregungen. Schon früh ging Chamayou aus mehreren Wettbewerben erfolgreich hervor, darunter der Concours International Marguerite Long. Mittlerweile hat Bertrand Chamayou als Solist mit den weltbesten Orchestern konzertiert, so mit den Wiener und den New Yorker Philharmonikern, dem San Francisco und dem Chicago Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem Orchestre National de France, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Orchestra dell’Accademia nazionale di Santa Cecilia. Am Pult zählten Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Elim Chan, Philippe Herreweghe, Philippe Jordan, Andris Nelsons, Sir Antonio Pappano, Esa-Pekka Salonen und Tugan Sokhiev zu seinen musikalischen Partner*innen. 2024/25 trat er u. a. mit dem London Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem BBC Philharmonic, dem Detroit Symphony Orchestra und mit Les Siècles auf. Mit Barbara Hannigan ging er auf Tour durch Nordamerika, mit Sol Gabetta gab er Duo-Rezitale. Im Klavierduo spielt Chamayou mit Leif Ove Andsnes, 2025/26 wieder bei Konzerten in Dijon, Madrid, Oslo, Amsterdam und Berlin. Eine wichtige Rolle spielt für ihn auch die zeitgenössische Musik und die Zusammenarbeit mit György Kurtág, dem verstorbenen Henri Dutilleux, Thomas Adés und Michael Jarrell. Chamayou hat bereits fünfmal die Victoires de la musique gewonnen; für seine Einspielung des pianistischen Gesamtwerks von Maurice Ravel erhielt er 2016 den Echo Klassik, und auch sein jüngstes Album Fragments (2025) ist Ravel gewidmet. Seit 2021 ist er Künstlerischer Leiter des Festival Ravel im französischen Baskenland.

Debut bei Lucerne Festival am 24. November 2011 mit Werken von César Franck und Franz Liszt.

Juni 2025