Vita

Die deutsche Sopranistin Anna Lucia Richter, Jahrgang 1990, entstammt einer grossen Musikerfamilie. Nach erstem Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen wurde sie von Kurt Widmer und Klesie Kelly-Moog ausgebildet. 2011 gewann sie den Mendelssohn-Preis, 2012 den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Anna Lucia Richter ist eine passionierte Liedinterpretin und stellte sich mit Rezitalen beim Heidelberger Frühling, bei der Schubertiade in Schwarzenberg und der Ruhrtriennale, in der Londoner Wigmore Hall, im Amsterdamer Concertgebouw und in der New Yorker Park Avenue Armory vor. Dabei arbeitete sie mit Pianisten wie Hartmut Höll, Gerold Huber, Michael Gees und Igor Levit zusammen. Wolfgang Rihm komponierte für sie den Liederzyklus Ophelia Sings. Auf der Opernbühne war Anna Lucia Richter als Euridice und La Musica in einer Produktion von Monteverdis L’Orfeo zu erleben, die Sasha Waltz inszenierte und Pablo Heras-Casado dirigierte. Mit Henzes Elegie für junge Liebende gastierte sie am Theater an der Wien, unter Teodor Currentzis gestaltete sie die Servilia in Mozarts La clemenza di Tito bei Aufführungen in Bremen, Genf, Dortmund und Paris. Im Oktober 2019 wird sie als Zerlina bei einer von Jan Bosse inszenierten Neudeutung des Don Giovanni an der Hamburgischen Staatsoper zu erleben sein. Anna Lucia Richter tritt als Konzertsängerin mit vielen international renommierten Orchestern und Dirigenten wie Giovanni Antonini, Riccardo Chailly, Teodor Currentzis, Iván Fischer, Bernard Haitink, Daniel Harding oder Paavo Järvi auf. Im Januar 2019 eröffnete sie als «Junge Wilde» ihre dreijährige Residenz am Konzerthaus Dortmund. Auf CD veröffentlichte sie zuletzt, im Frühjahr 2019, unter dem Titel Heimweh ein Album mit Schubert-Liedern.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL zur Eröffnung des Sommer-Festivals 2015 als sie Mahlers Vierte Sinfonie mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA unter Bernard Haitink interpretierte.

August 2019