Vita

Der russische Oboist Alexei Ogrintchouk, Jahrgang 1978, studierte zunächst am Gnessin-Institut seiner Heimatstadt Moskau, bevor er seine Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris fortsetzte; zu seinen Lehrern zählten Maurice Bourgue, Jacques Tys und Jean-Louis Capezzali. 1999 gewann er den Europäischen Juventus-Preis, 2002 erhielt er gleich zwei Auszeichnungen bei den «Victoires de la Musique Classique»; 2005 wurde ihm in Russland der Triumph-Preis verliehen, 2007 der «Borletti Buitini Trust Award». Als «Rising Star» und Teilnehmer des «BBC New Generation Artists Programme» konnte er sich in diversen europäischen Konzertsälen vorstellen. Nach einem ersten Engagement in Rotterdams Philharmonisch Orkest wurde Alexei Ogrintchouk 2005 zum Solo-Oboisten des Koninklijk Concertgebouworkest berufen. Neben seinen Verpflichtungen im Orchester widmet er sich gleichermassen solistischen Auftritten. So musizierte er Oboenkonzerte unter Leitung von Dirigenten wie Andrew Davis, Daniel Harding, Fabio Luisi, Kent Nagano, Andris Nelsons und Gennady Roshdestvensky und trat mit den Orchestern des Bolschoi- und des Mariinsky-Theaters, mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie und dem Orchestre de la Suisse Romande auf. Als Kammermusiker arbeitet Ogrintchouk mit den Pianisten Leif Ove Andsnes, Alexander Lonquich und Radu Lupu, den Geigern Sarah Chang, Gidon Kremer, Julian Rachlin und Nikolai Znaider sowie dem Belcea und dem Tokyo String Quartet zusammen. Er gastierte bei den BBC Proms sowie den Festivals von Edinburgh, Lockenhaus, Colmar, Verbier und Cortona; ausserdem konzertierte er in den berühmten Konzerthäusern der Welt, vom Wiener Musikverein bis zur New Yorker Carnegie Hall. Alexei Ogrintchouk lehrt an der Royal Academy of Music in London.

Alexei Ogrintchouk debutiert im Rahmen des diesjährigen Sommer-Festivals als Solist bei LUCERNE FESTIVAL.

1. Juni 2010