Die Preisträger*innen des «Fritz-Gerber-Award» 2025 stehen fest:
Ausgezeichnet werden Hortense Airault, Antonio Gaggiano und Hedi Yang.
Die Fritz-Gerber-Stiftung und Lucerne Festival zeichnen auch in diesem Jahr drei junge Musiker*innen mit dem «Fritz-Gerber-Award» aus, die durch besondere künstlerische Begabung und hohe Professionalität überzeugen. Die französische Cellistin und Komponistin Hortense Airault, der italienische Perkussionist Antonio Gaggiano und die chinesische Perkussionistin Hedi Yang erhalten jeweils ein Preisgeld von CHF 10'000. Darüber hinaus ermöglicht die Stiftung den Preisträger*innen die Teilnahme an der Lucerne Festival Academy 2025 im Wert von ebenfalls je CHF 10’000.
Hortense Airault, 1999 in Paris geboren, verbindet als Cellistin, Komponistin und Performerin klassische Musik mit zeitgenössischer Praxis, Improvisation und interdisziplinärer Arbeit. Sie absolvierte ihre musikalische Ausbildung bei Thomas Duran in Paris sowie bei Ophélie Gaillard in Genf und studiert derzeit unter anderem bei Job Ter Haar im Masterstudiengang Music Composition an der Hochschule der Künste Bern (HDK). Engagements führten sie zum Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Contrechamps und zum Duo Imminent. Mit dem von ihr mitbegründeten Quatuor MOMO wurde Airault bereits mehrfach mit Kammermusikpreisen ausgezeichnet und realisiert in dieser Formation genreübergreifende Projekte.
Antonio Gaggiano, geboren 1999 in Italien, studierte Schlagzeug und Komposition in Foggia, Gent und an der Hochschule für Musik Basel, wo er einen Master in Musikalischer Performance bei Christian Dierstein absolvierte. Derzeit vertieft er seine Ausbildung im Masterstudiengang Musikpädagogik. Er spielte unter anderem mit dem Sinfonieorchester Basel, dem Teatro San Carlo in Neapel und dem Collegium Musicum Basel und war bei Festivals wie dem Chigiana International Festival sowie dem Impuls Festival in Graz zu hören. Gaggiano wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem bei der World Percussion Movement Vibraphone Competition und beim Kompositionswettbewerb «Città di Albenga».
Hedi Yang wurde 2003 in China geboren. Im Alter von 16 Jahren wurde sie als jüngste je zugelassene Bachelorstudentin im Hauptfach Schlagzeug an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) aufgenommen, wo sie bei Klaus Schwärzler, Raphael Christen und Benjamin Forster studierte. Sie ist Preisträgerin der Swiss Percussion Competition 2024 sowie der Italy Percussion Competitions und gewann mehrere Preise in Asien. Yang konnte bereits Erfahrungen als Akademistin im Sinfonie Orchester Biel Solothurn sammeln. Zurzeit absolviert sie ihr Masterstudium in Zürich.
Der «Fritz-Gerber-Award» richtet sich an Künstler*innen bis zum Alter von 28 Jahren, die entweder die Schweizer Staatsangehörigkeit besitzen oder seit mindestens drei Jahren in der Schweiz wohnen. Über die Vergabe entschied eine Jury, bestehend aus Michael Haefliger, Intendant von Lucerne Festival, Mark Sattler, Dramaturg von Lucerne Festival, sowie dem Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger.
Die Fritz-Gerber-Stiftung für begabte junge Menschen unterstützt seit 1999 Talente in den Bereichen Kultur, Handwerk und Sport. In den vergangenen 26 Jahren wurden rund 2’830 junge Menschen mit mehr als CHF 35 Millionen gefördert. Der «Fritz-Gerber-Award» wird seit 2015 in Zusammenarbeit mit Lucerne Festival vergeben.