Das Sommer-Motto 2023 «Paradies» ist gleichermassen aktuell wie ambivalent: In Zeiten des Klimawandels und des Kriegs in der Ukraine steht es für die Sehnsucht nach der heilen Welt. Das Paradies ist ein Ideal für etwas, das es nicht mehr gibt, vielleicht auch niemals gegeben hat, und das doch die Fantasie beflügelt: als Sinnbild des ewigen Lebens, einer intakten Natur, des Glücks und des Friedens. Das Festival spürt dem Thema nach, unter anderem mit vier Mahler-Sinfonien, einer halbszenischen Aufführung von Henry Purcells The Fairy Queen, einer konzertanten Fassung von Richard Wagners Rheingold, mit den Jahreszeiten von Joseph Haydn, der Alpensinfonie von Richard Strauss und der Uraufführung eines Auftragswerks zum Thema «Paradies» von Jessie Cox.

Das Festival feiert 20 Jahre Lucerne Festival Orchestra – mit Konzerten unter der Leitung von Chefdirigent Riccardo Chailly und Yannick Nézet Séguin. Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) trifft auf Enno Poppe als composer-in-residence. «Artiste étoile» ist der Pianist Daniil Trifonov. Neben den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie dem Royal Concertgebouw Orchestra sind unter anderem das Boston Symphony Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, das Oslo Philharmonic und die Staatskapelle Dresden zu Gast.

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