Der grosse Rückblick auf 20 Jahre Lucerne Festival Academy für alle Liebhaber*innen von Zahlen und Fakten.

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  • 2004 – 2009

    2004

    • Die Lucerne Festival Academy wird von Pierre Boulez und Michael Haefliger gegründet. Im Zentrum steht ein Akademie-Orchester, das sinfonische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts erarbeitet, darüber hinaus sollen auch Solo-, Kammermusik- und Ensemble-Repertoire unterrichtet werden. Pierre Boulez leitet eine Meisterklasse für junge Dirigent*innen.
    • Musiker*innen des Ensemble intercontemporain kommen ab diesem Jahr regelmässig als Instrumental-Coaches zur Akademie.
    • Im Gründungsjahr 2004 gibt Maurizio Pollini, «artiste étoile» des Sommers, einen auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ausgerichteten Meisterkurs für junge Pianist*innen.
    • Das Programm des Konzerts vom 16. September steht paradigmatisch für Boulez’ Akademie-Dramaturgie der folgenden Jahre: im Zentrum Earth Dances von Harrison Birtwistle, ausserdem Arnold Schönbergs Klavierkonzert op. 42, Boulez’ Notations und Noësis von Hanspeter Kyburz.
    • Alle drei Jahre werden Auftragswerke vergeben. Der Schaffensprozess erstreckt sich über zwei Jahre. In diesem Zeitraum haben die Komponist*innen Gelegenheit, ihr Werk zu schreiben und mit Boulez innerhalb der Akademie daran zu arbeiten. Die ersten Aufträge werden an die Komponisten Christophe Bertrand und Dai Fujikura vergeben und im Sommer 2005 uraufgeführt.
    • Schon 2004 gehört zum Konzept, dass in Formaten wie dem «Academy Forum» interessierte Besucher in offenen Proben, Workshops und Seminaren die Arbeit der Akademie verfolgen können.

    2005

    • Teil der Academy ist ein einwöchiger Meisterkurs für Streichquartette unter der Leitung von Walter Levin sowie Helmut Lachenmann, composer-in-residence des Sommers 2005. Im Zentrum des Kursrepertoires stehen Streichquartette von Beethoven, Berg und Lachenmann. Das JACK Quartet gründet sich im Anschluss an den Meisterkurs in Luzern.
    • Im Sommerprogramm erklingen die Amériques von Edgard Varèse und die Lyrische Suite von Alban Berg, ausserdem das Konzert für Bassklarinette des jungen Italieners Bruno Mantovani.
    • Einen besonderen Höhepunkt bilden die Uraufführungen der beiden Werkaufträge an die jungen Komponisten Dai Fujikura und Christophe Bertrand. Im vergangenen Jahr haben sie mit Pierre Boulez ihre Partituren erarbeitet.
    • Boulez leitet erneut einen Dirigier-Meisterkurs.
    • Im Format «Forum Atelier» wird das Publikum eingeladen, in Workshops und Meisterkursen Einblicke in das Schaffen der Akademie zu gewinnen und dabei mit den Ausführenden in Kontakt zu kommen.

    2006

    • Passend zum Festival-Thema «Sprache» sind neben Instumentalist*innen rund 24 Sänger*innen zur Akademie-Teilnahme eingeladen.
    • Ein Schwerpunkt ist Arnold Schönberg und Luciano Berio gewidmet. Die Werke Schönbergs stehen programmatisch in enger Verbindung mit der Sommerausstellung «Harmonie und Dissonanz. Gerstl-Schönberg-Kandinsky» des Kunsthauses Zug, wo auch ein Konzert mit Pierre Boulez stattfindet.
    • Insgesamt erklingen sieben Uraufführungen.
    • Im Anschluss an die Akademie in Luzern gastiert die Lucerne Festival Academy für zwei Konzerte beim Festival Klangspuren in Schwaz/Tirol.

    2007

    • Unter dem Dirigat des Künstlerischen Leiters Pierre Boulez gelangt mit Werken von György Ligeti und György Kurtág sowie mit der Uraufführung des Violinkonzerts Seven von Peter Eötvös und Bartóks grossem Orchesterwerk Der wunderbare Mandarin ein rein ungarisches Programm zur Aufführung.
    • Ein zweites Programm konzentriert sich auf Karlheinz Stockhausens Komposition GRUPPEN für drei Orchester und drei Dirigenten. Damit verbunden ist ein Meisterkurs für junge Dirigent*innen unter der Leitung von Peter Eötvös. Das Werk ist zweimal zu hören, zunächst mit Pablo Heras-Casado, Lin Liao und Kevin John Edusei aus dem Dirigier-Meisterkurs, dann mit Jean Deroyer, Peter Eötvös und Pierre Boulez am Pult.
    • Die Lucerne Festival Percussion Group unter ihrem Künstlerischen Leiter Michel Cerutti studiert neue Werke junger Komponist*innen für das zwölfköpfige Schlagzeugensemble ein sowie zwei Auftragswerke des Schweizers Fritz Hauser und der Australierin Liza Lim. Die Percussion Group arbeitet ausserdem mit dem Komponisten und Perkussionisten Fritz Hauser und präsentiert ein Improvisationskonzert unter seiner Leitung.
    • Im Anschluss an den Luzerner Sommer gastiert die Academy am 8. und 9. September in der Philharmonie in Essen und vom 10. bis 14. September im Mito Art Tower in Japan.

    2008

    • Das Orchester der Lucerne Festival Academy debütiert im Januar in der New Yorker Carnegie Hall unter der Leitung von Pierre Boulez. Das Konzert findet im Rahmen eines zweiteiligen Austauschprojekts der Juilliard School (New York), des Ensemble intercontemporain (Paris) und der Lucerne Festival Academy statt.
    • Auf dem Programm der Academy im Sommer 2009 stehen unter anderem vier Orchesterstücke von Luciano Berio unter dem Titel Quatre Dédicaces, ausserdem gelangen zwei neue Werke der beiden 1979 geborenen Komponisten Johannes Boris Borowski und Ondřej Adámek zur Uraufführung, deren Entstehungsprozess Boulez begleitet hat.
    • Der französische Dirigent Jean Deroyer erarbeitet Olivier Messiaens Des canyons aux étoiles.

    2009

    • Im Mittelpunkt des Sommers 2009 stehen Werke mit Live-Elektronik: voran Répons von Boulez, aber auch Werke von composer-in-residence Kaija Saariaho.
    • Neben den Mitgliedern des Ensemble intercontemporain sind auch Dozenten des Pariser IRCAM eingeladen, dem von Boulez begründeten Forschungsinstitut im Pariser Centre Pompidou.
    • Das Repertoire des Sommers 2009 umfasst rund hundert Jahre und reicht von den Klassikern der Moderne wie Leoš Janáček, Claude Debussy und Alban Berg bis zu Tristan Murail oder Bruno Mantovani.
    • Pierre Boulez dirigiert drei Konzerte, Jean Deroyer übernimmt ein Ensembleprogramm, hinzu kommt Boulez’ Meisterkurs für Dirigent*innen.
  • 2010 – 2019

    2010

    • Im Sommer 2010 erarbeitet Pierre Boulez in der Akademie Werke der Zweiten Wiener Schule und von Igor Strawinsky.
    • Auf dem Programm stehen zudem die neueste Komposition von Elliott Carter sowie ein Auftragswerk von composer-in-residence Dieter Ammann, ausserdem Aleksandr Skrjabins Le Poème de l’extase und Gustav Mahlers Sechste Sinfonie.
    • Ein Academy-Ensemble widmet sich Arnold Schönbergs Pierrot lunaire sowie Kammermusik von Pierre Boulez.
    • In zwei «Open Stage»-Veranstaltungen präsentieren die Akademie-Teilnehmer*innen in Eigenregie Solo- und Kammermusikwerke des 20. und 21. Jahrhunderts.

    2011

    • Im Sommer 2011 sind es composer-in-residence Georg Friedrich Haas und die Schweizer Performance-Künstlerin und «artiste étoile» Charlotte Hug, die das Programm der Akademie prägen. Hug erprobt mit den Studierenden improvisatorische und interdisziplinäre Ansätze. Neben Boulez arbeiten auch Peter Eötvös, Oliver Hagen, Susanna Mälkki, David Robertson und der französische Komponist Marc-André Dalbavie mit den Akademist*innen.
    • In der Reihe «Open Stage» entwickeln die Akademist*innen Konzertprogramme in Eigenregie. Neu hinzu kommt das Format «Spotlights», das Akademie-Alumni mit spartenübergreifenden Projekten präsentieren.
    • Ein «Meisterkurs Dirigieren» widmet sich Werken von Schönberg und Boulez.
    • Mit Pli selon pli gastiert Pierre Boulez im September/Oktober zusammen mit der Sängerin Barbara Hannigan, dem Ensemble intercontemporain und Mitgliedern des Akademie-Orchesters in sechs europäischen Städten.

    2012

    • Peter Eötvös und Pablo Heras-Casado kommen auf Einladung von Pierre Boulez nach Luzern.
    • Die Akademist*innen erarbeiten Partituren von Peter Eötvös, Jonathan Harvey und Tristan Murail sowie zwei Schlüsselwerke der Moderne: Schönbergs Bühnenerstling Erwartung und Ives’ metaphysisch aufgeladene Vierte Sinfonie, die nur selten im Konzertsaal zu hören ist. Ein Schwerpunkt gilt dem Schaffen von composer-in-residence Philippe Manoury.
    • Ein Highlight der Lucerne Festival Academy ist Manuel de Fallas Kurzoper Meister Pedros Puppenspiel, einem Musiktheater-Projekt speziell für junge Hörer, das in Kooperation von Lucerne Festival mit dem Theater Basel entsteht.
    • Am 9. September tritt das Akademie-Orchester in der Salle Pleyel in Paris auf.

    2013

    • Neben Pierre Boulez arbeiten David Robertson und Pablo Heras-Casado mit den Akademist*innen.
    • Es gibt ein Wiedersehen mit ehemaligen Teilnehmer*innen, dem JACK Quartet, ENSEMBLE XII und Sound Found Nation.
    • David Robertson leitet einen Meisterkurs Dirigieren.
    • Neu im Programm der Akademie sind die «Roche Young Commissions», die bis heute wichtige Auftragswerke für junge Komponist*innen im Rahmen der Akademie vergeben: Im Sommer 2013 wählte Pierre Boulez erstmals zwei Komponist*innen aus, deren Werke mit zwei jungen Dirigent*innen erarbeitet und zwei Jahre später uraufgeführt werden.
    • Zum Festivalthema «Revolution» wird unter anderem erstmals Radulecus musikhistorisch bedeutsames Viertes Streichquartett in der ursprünglichen Fassung für fünf Streichquartette aufgeführt.

    2014

    • Neben Pierre Boulez prägen Sir Simon Rattle, Heinz Holliger und Matthias Pintscher die Sommer-Akademie 2014.
    • Sir Simon Rattle dirigiert bei Luciano Berios Coro auch einen Chor von 40 Akademist*innen, der im Vorfeld zu einer drei­wöchigen Chor-Akademie zusammenkommt. Im gleichen Konzert erklingt die Uraufführung von Le Silence des Sirènes von composer-in-residence Unsuk Chin. 2014 ist die Lucerne Festival Academy erstmals Partner der «Roche Commissions», das Academy-Orchester löst dabei das Cleveland Orchestra in der Rolle des uraufführenden Orchesters ab.
    • Heinz Holliger leitet einen Meisterkurs Dirigieren und bringt zu seinem 75. Geburtstag den Scardanelli-Zyklus zur Aufführung.
    • Die Sopranistin und «artiste étoile» Barbara Hannigan bietet einen Meisterkurs Gesang an.
    • Eine Gastspielreise führt nach Köln (8. September) und Gelsenkirchen (9. September).

    2015

    • Matthias Pintscher und Pablo Heras-Casado dirigieren Konzerte der Akademie im Festival-Sommer 2015. Am 23. August findet ein «Tag für Pierre Boulez» statt: Die Akademist*innen spielen gemein­sam mit Musiker*innen des Ensemble intercontemporain Werke des Gründers und Künstlerischen Leiters, als Hommage zu seinem 90. Geburtstag. Der Konzertmarathon bietet darüber hinaus Uraufführungen von Wolfgang Rihm, György Kurtág und Heinz Holliger.
    • Mit dem Stimmkünstler Andreas Schaerer und seiner Band «Hilde­gard Lernt Fliegen» unternimmt die Academy einen Brückenschlag zum Jazz. Und die Mitglieder des JACK Quartet, selbst ehemalige Teilnehmer der Akademie und «quartet-in-residence» 2013, geben einen Meisterkurs für Streichquartette.
    • Uraufgeführt werden auch die Werke der «Roche Young Commissions» 2015 von Samy Moussa und Piotr Peszat.
    • Erstmals wird der Förderpreis Fritz-Gerber-Award an Akademie-Teilnehmer*innen vergeben.

    2016

    • Der Gründer der Akademie Pierre Boulez stirbt am 5. Januar 2016.
    • Wolfgang Rihm wird zum Künstlerischen Leiter der Lucerne Festival Academy ernannt. Matthias Pintscher unterstützt ihn als Principal Conductor.
    • Im Rahmen des Oster-Festivals findet ein Gedenkkonzert für Pierre Boulez statt, mit einem Orchester aus ehemaligen Teilnehmer*innen der Akademie. Es erklingt unter anderem Pli selon pli. Wolfgang Rihm gedenkt Pierre Boulez in einer Rede. 
    • Zum ersten Mal findet das Composer Seminar mit Wolfgang Rihm für den internationalen Komponist*innen-Nachwuchs statt, er leitet es gemeinsam mit Olga Neuwirth. Ab 2017 führt Rihm das Composer Seminar jeweils mit Dieter Ammann durch.
    • Das Werk Trurliade – Zone Zero für Schlagzeug und Orchester von composer-in-residence Olga Neuwirth wird im Rahmen der «Roche Commissions» uraufgeführt, Susanna Mälkki dirigiert, Solist ist Victor Hanna.
    • Am Erlebnistag des Festivals, das 2016 unter dem Motto «PrimaDonna» steht, leiten drei Dirigentinnen das Academy-Orchester: Konstantia Gourzi, Maria Schneider und Elena Schwarz.
    • Im Juni gastiert ein Ensemble der Academy unter der Leitung von Alan Gilbert in New York beim Festival Ligeti Forward at the NY PHIL BIENNIAL in New York.
    • Das Orchester der Akademie gastiert am 6. September in der Elbphilharmonie Hamburg.

    2017

    • Matthias Pintscher und Heinz Holliger arbeiten mit den Akademist*innen und den «artistes étoiles» Patricia Kopatchinskaja und Jay Campbell zusammen.
    • Mit dem Cellisten Jay Campbell übernimmt erstmals ein ehemaliger Teilnehmer der Lucerne Festival Academy die Rolle des «artiste étoile».
    • Highlight: Cerhas Spiegel I-VII wird erarbeitet und aufgeführt, Friedrich Cerha ist am Ende der Probenphase und im Konzert anwesend.
    • Uraufführungen der beiden jungen Komponist*innen Lisa Streich und Matthew Kaner im Rahmen der «Roche Young Commissions». Sieben Jahre später, im Sommer 2024, kehrt Streich als composer-in-residence zurück nach Luzern.
    • Gastspiele mit Cerhas Spiegel I-VII in der Kölner Philharmonie (3. September) und in der Hamburger Elbphilharmonie (4. September).

    2018

    • Im Januar 2018 spielt ein Ensemble der Lucerne Festival Alumni zwei Konzerte im Roulette Intermedium in Brooklyn, New York. Im März gastiert das Alumni-Orchester zusammen mit dem Ensemble intercontemporain unter der Leitung von Matthias Pintscher mit Olivier Messiaens Des canyons aux étoiles in Paris, Brüssel und Luxemburg.
    • Ein Highlight des Sommers ist Karlheinz Stockhausens GRUPPEN. Sir Simon Rattle, Duncan Ward und Jaehyuck Choi leiten das Academy-Orchester sowie das London Symphony Orchestra. Stockhausens aufwändiges Orchesterwerk INORI mit zwei Tänzer*innen ist ein weiterer Höhepunkt: Über ein Jahr lang werden dafür in Zusammenarbeit mit Kathinka Pasveer und Alain Louafi zwei Mimen-Paare ausgebildet. Die Luzerner Produktion geht im Anschluss nach Paris in die Philharmonie und zum Musikfest Berlin.
    • Uraufführung von Peter Eötvös’ (composer-in-residence) neuer Komposition Reading Malevich im Rahmen der «Roche Commissions».
    • Öffentlicher Meisterkurs zu INORI von Peter Eötvös mit den Nachwuchs-Dirigent*innen Lin Liao, David Fulmer und Gergely Madaras.

    2019

    • «LFO trifft LFA»: Der Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra Riccardo Chailly leitet erstmals das Orchester aus ehemaligen Teilnehmer*innen der Lucerne Festival Academy, gespielt werden Werke von Aleksandr Mossolow, Arnold Schönberg, Bruno Maderna und Wolfgang Rihm.
    • Das Projekt gastiert im Anschluss beim Sommer-Festival in der Elbphilharmonie in Hamburg.
    • Highlights des Sommers bilden Werke von composer-in-residence Thomas Kessler. So wird unter anderem …said the shotgun to the head gemeinsam mit Slam Poetry-Star Saul Williams aus Los Angeles erarbeitet.
    • Unter der Leitung von Sir George Benjamin spielt ein Ensemble der Akademie am 25. August dessen At First Light sowie Wolfgang Rihms Jagden und Formen.
    • Uraufführung der «Roche Young Commissions» von Marianna Liik und Josep Planells Schiaffino.
  • 2020 –

    2020

    Aufgrund der Corona-Pandemie findet keine Akademie statt.

    2021

    • Im Akademie-Sommer 2021 arbeiten Heinz Holliger, Lin Liao, Johanna Malangré und Enno Poppe mit den Studierenden, die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Pandemie mit 80 Teilnehmer*innen leicht reduziert.
    • Wolfgang Rihms Vertrag als Künstlerischer Leiter der Academy wird bis einschliesslich 2025 verlängert.
    • Uraufführung der «Roche Commission» to an utterance von composer-in-residence Rebecca Saunders sowie neuer Werke von Kirsten Milenko und Alex Vaughan, die im Rahmen der «Roche Young Commissions» erklingen.
    • Die ehemalige Academy-Teilnehmerin Lin Liao dirigiert Polyphonie X von Pierre Boulez.
    • Das neue Festival Forward für zeitgenössische Musik findet zum ersten Mal statt.

    2022

    • Thomas Adès (composer-in-residence), Sylvain Cambreling, Elena Schwarz und Tyshawn Sorey («artiste étoile») prägen als Persönlichkeiten die Academy 2022.
    • Highlights sind die Uraufführung von Thomas Adès’ Air mit Anne-Sophie Mutter als Solistin sowie Autoschediasms, einer Kollektiv-Improvisation des LFCO von und mit Tyshawn Sorey.
    • Das Composer Seminar mit Wolfgang Rihm und Dieter Ammann findet zum sechsten Mal statt. Die Lucerne Festival Academy eröffnet eine Partnerschaft mit dem Ensemble Modern: Musiker*innen des IEMA-Ensembles spielen die Werke der jungen Komponist*innen und führen einige davon später in Frankfurt im Rahmen der Konzert-Reihe «Happy New Ears» auf.
    • Das LFCO tritt am 4. September in der Kölner Philharmonie auf.

    2023

    • Composer-in-residence Enno Poppe ist als Komponist und Dirigent gleichermassen an der Akademie präsent. Dirigent Ilan Volkov sowie die Dirigentin Susanna Mälkki arbeiten mit den Akademist*innen und präsentieren Konzerte mit dem LFCO.
    • Unsuk Chin und Dieter Ammann leiten gemeinsam das Composer Seminar, Unsuk Chin vertritt Wolfgang Rihm.
    • Ein Highlight ist Mathias Spahlingers monumentales Werk passage/paysage, am Pult leitet Enno Poppe das LFCO. Die Werke der «Roche Young Commissions» von David Moliner und Hovik Sardaryan werden uraufgeführt.
    • Die Dirigier-Ausbildung wird als Contemporary-Conducting Program ausgebaut, künftig arbeiten vier junge Dirigent*innen neu drei Wochen lang mit dem LFCO und dem IEMA-Ensemble.
    • Gastspiele des LFCO finden im Januar 2023 und 2024 beim Mizmorim Festival in Basel, im Februar in der Elbphilharmonie Hamburg und im November beim Huddersfield Contemporary Music Festival statt.