Vita

Die Mezzosopranistin Viktoria Vizin, die im ungarischen Kecskemét zur Welt kam, studierte am Liszt-Konservatorium in Szeged. Ihre Karriere begann sie als Preisträgerin zahlreicher Gesangswettbewerbe, darunter der «Concorso di Canto Lirico Giuseppe di Stefano» in Trapani und der Belvedere-Wettbewerb in Wien. Als Rosina in Rossinis Barbier gab sie 1996 ihr Bühnendebut im rumänischen Cluj, 1997 war sie erstmals in der Arena di Verona zu Gast, 1998 beim irischen Wexford Festival. Als Cherubino (Mozarts Le nozze di Figaro) feierte Viktoria Vizin 1999 ihren Einstand an der Wiener Staatsoper, im Jahr 2000 folgte dann ihr erster Auftritt am Royal Opera House in London. Vor allem als Bizets Carmen war Viktoria Vizin an vielen renommierten Opernhäusern zu Gast: Sie gestaltete diese Rolle u. a. am Londoner Covent Garden, an der Los Angeles Opera, der Chicago Lyric Opera, der New Yorker Metropolitan Opera und am Mariinsky-Theater in St. Petersburg. An der Scottish Opera stellte sie sich als Charlotte in Massenets Werther vor, an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent als Preziosilla in Verdis La forza del destino; das Teatro lirico von Cagliari lud sie als Dulcinée in Massenets Don Quichotte ein, die Mailänder Scala als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Viktoria Vizin auch mit der Staatsoper Budapest, wo sie als Judith in Béla Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg, als Komponist in Strauss’ Ariadne auf Naxos und als Phèdre in Rameaus Hippolyte et Aricie zu erleben war. In der Spielzeit 2013/14 wird sie dort die Venus in Wagners Tannhäuser gestalten. Viktoria Vizins Konzertrepertoire umfasst Werke wie Händels Messias, Beethovens Neunte Sinfonie und Verdis Messa da Requiem.

Mai 2013