Vita

Der Pianist Oliver Triendl, der aus dem niederbayerischen Mallersdorf stammt, erhielt seine Ausbildung u. a. bei Gerhard Oppitz und Oleg Maisenberg. Früh machte er sich als Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe einen Namen und nahm seine Konzerttätigkeit auf. Dabei arbeitete er mit Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Gürzenich-Orchester Köln, den Münchner Philharmonikern, dem Mozarteum-Orchester Salzburg und diversen Kammerorchestern zusammen. Vor allem aber ist Triendl ein passionierter Kammermusiker – und dies in verschiedensten Konstellationen. Gemeinsam mit dem Geiger Daniel Gaede, dem Bratschisten Volker Jacobsen und dem Cellisten Gustav Rivinius bildet er das Tammuz Klavierquartett; in der Quintettformation arbeitet er mit dem Carmina, dem Minguet und dem Vogler Quartett, dem Leipziger Streichquartett und dem Quatuor Danel zusammen. Und natürlich ist er auch ein gefragter Klavierpartner bei Duo-Rezitalen, ob mit den Klarinettisten Eduard Brunner, Sharon Kam, Sabine Meyer und Jörg Widmann, mit den Cellisten David Geringas, Jan Vogler, Christian Poltéra und Johannes Moser oder den Geigern Rainer Kussmaul, Alina Ibragimova, Alina Pogostkina und Benjamin Schmid. Oliver Triendls Engagement für die Kammermusik schlug sich auch in der Gründung des Festivals Fürstensaal Classix nieder, das er seit 2006 in Kempten im Allgäu leitet. Dort kann er auch eine weitere Leidenschaft pflegen, nämlich seine Entdeckerfreude, mit der er sich «vergessenen» Schätzen des Repertoires widmet und sich für zeitgenössische Werke einsetzt. Viele seiner «Ausgrabungen» hat Oliver Triendl auch auf CD veröffentlicht: Rund fünfzig Einspielungen dokumentieren seine Arbeit.

Mai 2013