Edgardo Rocha, der aus Uruguay stammt, studierte in Montevideo Gesang, Klavier und Dirigieren, bevor er 2008 nach Italien zog und sich dort durch Unterricht u. a. bei Rockwell Blake auf seine Laufbahn als Tenor vorbereitete. Sein Repertoireschwerpunkt liegt auf der Epoche des Belcanto: Insbesondere der Graf aus Rossinis Il barbiere di Siviglia gilt als seine Paradepartie. Rocha gastierte an der Bayerischen Staatsoper, am Opernhaus Zürich, bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, an der Dresdner Semperoper, am Grand Théâtre de Genève und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Eng ist er der Wiener Staatsoper verbunden, wo er 2024/25 nicht nur als Mozarts Don Ottavio (Don Giovanni) und Ferrando (Così fan tutte) zu hören war, sondern auch den Ernesto in Donizettis Don Pasquale gestaltete. Rocha widmet sich immer wieder Raritäten wie Fernando Paërs Oper Leonora, die er in der vergangenen Saison in Chicago vorstellte.
Mai 2025